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FAQ

CBD auf Rezept - zahlt die Krankenkasse?

9  MIN. LESEZEIT

Zuletzt aktualisiert am 08.07.2024

Vielleicht hast Du schon von den potenziellen Vorteilen von CBD bei der Linderung von Schmerzen, Angstzuständen oder anderen gesundheitlichen Problemen gehört und fragst dich nun: Kann ich CBD auf Rezept bekommen und übernimmt meine Krankenkasse die Kosten dafür? In diesem Blogartikel gehen wir genau dieser Frage nach und erklären, unter welchen Bedingungen Krankenkassen wie die Techniker Krankenkasse (TK) und die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) die Kosten für CBD übernehmen könnten.

1. CBD ist grundsätzlich rezeptfrei erhältlich

CBD, oder Cannabidiol, ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff aus der Hanfpflanze, der in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legal ist. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol), das für die psychoaktiven Effekte von Cannabis verantwortlich ist, verursacht CBD keine berauschenden Wirkungen. Produkte, die weniger als 0,2% THC enthalten, sind in Deutschland legal und können frei verkauft werden. Du kannst CBD-Öle, Kapseln, Cremes und andere Produkte in Apotheken, Reformhäusern oder online erwerben, ohne ein Rezept zu benötigen.

2. CBD auf Rezept bekommen – wann zahlen AOK und TK?

Auch wenn man CBD Tropfen rezeptfrei erwerben kann, gibt es Situationen, in denen ein ärztliches Rezept sinnvoll oder notwendig sein kann – insbesondere, wenn es um die Behandlung schwerwiegender gesundheitlicher Probleme geht. Ärzte können CBD als Teil einer medizinischen Therapie verschreiben, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Dann kann man CBD auf Rezept mit Kostenübernahme von AOK oder der Technikerkasse (TK) bekommen.

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Voraussetzungen für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse

  • Anerkennung der medizinischen Notwendigkeit durch den Arzt: Damit deine Krankenkasse die Kosten für CBD übernimmt, muss ein Arzt die medizinische Notwendigkeit bescheinigen. Dies bedeutet, dass dein Arzt überzeugt sein muss, dass CBD eine sinnvolle und notwendige Therapieoption für deine spezifische Erkrankung ist. Die Bescheinigung der medizinischen Notwendigkeit basiert auf einer gründlichen Anamnese und Diagnose. Dein Arzt wird deine Krankengeschichte, aktuelle Beschwerden und bisherige Behandlungsversuche sorgfältig prüfen, um zu entscheiden, ob CBD für dich geeignet ist. Eine fundierte medizinische Begründung ist der erste Schritt, um die Krankenkasse von der Notwendigkeit der Behandlung zu überzeugen.
  • Nachweis der Ausschöpfung anderer Therapien: Bevor die Krankenkasse die Kosten für CBD übernimmt, musst Du nachweisen, dass alle anderen konventionellen Therapien ausgeschöpft wurden und keine ausreichende Wirkung gezeigt haben. Dies bedeutet, dass Du bereits verschiedene Behandlungsansätze ohne den gewünschten Erfolg ausprobiert hast. Dein Arzt muss detaillierte Aufzeichnungen über die bisherigen Therapien führen, einschließlich der verordneten Medikamente, Dosierungen und der Dauer der Anwendung.
  • Dokumentation der Nebenwirkungen: Zusätzlich muss dokumentiert werden, welche Nebenwirkungen oder mangelnden Wirkungen aufgetreten sind. Diese Dokumentation dient als Beweis dafür, dass herkömmliche Behandlungsmethoden nicht ausreichen und CBD als alternative Therapie notwendig ist. Eine gut strukturierte und umfassende Dokumentation ist entscheidend, um die Krankenkasse von der Notwendigkeit der Kostenübernahme zu überzeugen.

3. CBD auf Rezept - Unterschiede zwischen gesetzlichen und privaten Krankenkassen

Private Krankenkassen haben oft flexiblere Regelungen zur Kostenübernahme von CBD-Produkten im Vergleich zu gesetzlichen Krankenkassen. Während gesetzliche Krankenkassen strenge Vorschriften und umfangreiche Nachweise für die medizinische Notwendigkeit verlangen, können private Krankenversicherer individuellere Entscheidungen treffen. Dies bedeutet, dass die Genehmigungsprozesse und Anforderungen variieren können.

Private Krankenkassen prüfen häufig den individuellen Fall und bewerten, ob CBD als Teil der Behandlung sinnvoll und notwendig ist. Die Entscheidung basiert dabei auf der Einschätzung des behandelnden Arztes und der vorgelegten medizinischen Dokumentation. Da private Versicherer unterschiedliche Policen und Vertragsbedingungen haben, sollten Versicherte die spezifischen Regelungen ihrer Krankenversicherung genau prüfen und sich bei Bedarf direkt an ihren Versicherer wenden.

In vielen Fällen zeigen sich private Krankenkassen großzügiger bei der Übernahme der Kosten für innovative oder alternative Therapien wie CBD. Es lohnt sich, eine detaillierte Anfrage mit allen relevanten medizinischen Unterlagen einzureichen, um die Chancen auf eine Kostenübernahme zu erhöhen.

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Möglichkeiten der privaten Zusatzversicherungen: Ergänzende Optionen für Patienten

Für Patienten, die bei gesetzlichen Krankenkassen versichert sind und deren Kostenübernahme für CBD nicht gewährleistet ist, bieten private Zusatzversicherungen eine wertvolle Alternative. Diese Zusatzversicherungen können ergänzend abgeschlossen werden, um Kosten für Behandlungen zu decken, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.

Private Zusatzversicherungen bieten verschiedene Leistungen, darunter auch die Erstattung von Kosten für alternative und komplementäre Therapien wie CBD. Diese Policen variieren in ihren Leistungen und Konditionen, daher ist es wichtig, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und die Versicherungsbedingungen sorgfältig zu prüfen.

Zusatzversicherungen können eine breite Palette von Gesundheitsleistungen abdecken, einschließlich Naturheilverfahren, Heilpraktikerleistungen und spezifischer Arzneimittel, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind. Für Patienten, die regelmäßig alternative Therapien in Anspruch nehmen oder auf innovative Behandlungsmethoden angewiesen sind, kann eine private Zusatzversicherung eine sinnvolle Ergänzung sein.

Zusammenfassend bieten private Krankenkassen und Zusatzversicherungen oft mehr Flexibilität und erweiterte Leistungen im Vergleich zu gesetzlichen Krankenkassen. Patienten, die CBD als Therapieoption in Betracht ziehen, sollten ihre Versicherungsoptionen sorgfältig prüfen und gegebenenfalls eine private Zusatzversicherung in Erwägung ziehen, um umfassend abgesichert zu sein.

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4. Genehmigungsverfahren und Bürokratie für CBD Öl auf Rezept

Schritte zur Beantragung der Kostenübernahme - Detaillierte Anleitung

1. Ärztliche Beratung: Sprich zunächst mit Deinem Arzt über die Möglichkeit, CBD als Teil Deiner Behandlung zu nutzen. Dein Arzt wird eine gründliche Untersuchung durchführen und die medizinische Notwendigkeit von CBD beurteilen.

2. Medizinische Dokumentation: Dein Arzt muss eine umfassende medizinische Dokumentation erstellen, die deine Krankengeschichte, die Diagnose und die bisherigen Behandlungsversuche enthält. Diese Unterlagen sind entscheidend für den Antrag auf Kostenübernahme.

3. Antragstellung: Reiche zusammen mit deinem Arzt den Antrag auf Kostenübernahme bei deiner Krankenkasse ein. Dies erfolgt in der Regel schriftlich und sollte alle relevanten medizinischen Dokumente enthalten.

4. Begründung und Nachweise: Der Antrag sollte eine detaillierte Begründung enthalten, warum CBD medizinisch notwendig ist und welche anderen Therapien bereits ausprobiert wurden. Dein Arzt muss darlegen, warum CBD eine sinnvolle Therapieoption darstellt.

5. Einreichung des Antrags: Sende den vollständig ausgefüllten Antrag und alle erforderlichen Unterlagen an Deine Krankenkasse. Dies kann per Post, Fax oder manchmal auch online erfolgen, je nach den Vorgaben Deiner Krankenkasse.

Wichtige Dokumente und Nachweise: Was Patienten einreichen müssen

  • Ärztliches Attest: Eine Bescheinigung deines Arztes über die medizinische Notwendigkeit von CBD.
  • Krankengeschichte: Detaillierte Aufzeichnungen deiner bisherigen Behandlungen und deren Ergebnisse.
  • Behandlungsplan: Ein Plan, der darlegt, wie CBD in Deine bestehende Therapie integriert werden soll.
  • Dokumentation der bisherigen Therapien: Nachweise über alle bisher ausprobierten Behandlungsansätze und deren Ergebnisse, inklusive möglicher Nebenwirkungen.
  • Kostenaufstellung: Eine Schätzung der zu erwartenden Kosten für die CBD-Behandlung, basierend auf der verschriebenen Dosierung und der Dauer der Therapie.

Dauer und Ablauf des Genehmigungsverfahrens: Zeitrahmen und Prozesse

Nachdem Du den Antrag auf Kostenübernahme eingereicht hast, erhältst Du in der Regel innerhalb weniger Tage bis zu einer Woche eine Eingangsbestätigung von Deiner Krankenkasse. Anschließend prüft die Krankenkasse deinen Antrag und die eingereichten Unterlagen, was je nach Fallkomplexität und Arbeitsaufkommen etwa 4 bis 6 Wochen dauern kann. In einigen Fällen kann die Krankenkasse zusätzliche Informationen oder Dokumente anfordern, was die Bearbeitungszeit verlängern kann. Nach Abschluss der Prüfung erhältst Du eine schriftliche Mitteilung über die Entscheidung der Krankenkasse. Bei Genehmigung wird Dir erklärt, wie die Kostenübernahme erfolgt, und bei Ablehnung erhältst Du eine Begründung sowie die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Der Widerspruchsprozess erfordert eine erneute Zusammenarbeit mit deinem Arzt und kann weitere Wochen bis Monate dauern.

Mit dieser detaillierten Anleitung und den erforderlichen Dokumenten bist Du gut vorbereitet, um den Antrag auf Kostenübernahme von CBD bei deiner Krankenkasse einzureichen. Stelle sicher, dass Du alle Schritte sorgfältig durchführst und alle benötigten Unterlagen vollständig einreichst, um den Prozess möglichst reibungslos zu gestalten.

5. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für medizinisches CBD

Unterstützung durch Stiftungen und Hilfsorganisationen

Es gibt mehrere Stiftungen und Hilfsorganisationen, die finanzielle Unterstützung für Patienten anbieten, die auf alternative Therapien wie CBD angewiesen sind. Diese Organisationen können Zuschüsse oder einmalige finanzielle Hilfen bereitstellen, um die Kosten für CBD-Produkte zu decken. Zu den bekannten Organisationen gehören die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) und die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Es ist ratsam, sich direkt an diese Organisationen zu wenden und sich über die jeweiligen Antragsverfahren zu informieren.

Kostenerstattung durch Steuererleichterungen: Steuerliche Absetzbarkeit von CBD Ausgaben

Eine weitere Möglichkeit, die finanzielle Belastung durch den Kauf von CBD-Produkten zu reduzieren, besteht in der steuerlichen Absetzbarkeit der Kosten. In Deutschland können Gesundheitsausgaben, die nicht von der Krankenkasse erstattet werden, unter bestimmten Voraussetzungen als außergewöhnliche Belastungen in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dazu zählen auch Ausgaben für CBD-Produkte, wenn sie medizinisch notwendig sind und von einem Arzt verschrieben wurden. Es ist wichtig, alle Belege und ärztlichen Verordnungen sorgfältig aufzubewahren und diese mit der Steuererklärung einzureichen. Ein Steuerberater kann helfen, die genauen Anforderungen und Möglichkeiten zu klären.

6. CBD Tropfen auf Rezept – FAQ

Kann man CBD bei MS auf Rezept bekommen?

Ja, man kann CBD bei Multipler Sklerose (MS) auf Rezept bekommen. Die Verschreibung von CBD bei MS erfolgt oft zur Linderung von Spastiken, Schmerzen und anderen Symptomen, die mit der Krankheit einhergehen. Es ist wichtig, dass der behandelnde Arzt die medizinische Notwendigkeit bestätigt und die Krankenkasse die Kostenübernahme genehmigt. Bei einigen Krankenkassen wie der Techniker Krankenkasse (TK) oder der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) gibt es spezifische Anforderungen und Genehmigungsverfahren, die eingehalten werden müssen.

CBD Öl auf Rezept bekommen - gibt es hierbei Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich?

In Deutschland können Ärzte CBD-haltige Medikamente verschreiben, wenn andere Therapien nicht ausreichen, und die Kosten können von den Krankenkassen übernommen werden, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. In Österreich ist die Verschreibung ebenfalls möglich, aber die Genehmigungspraxis der Krankenkassen ist oft strenger. Zudem sind in Österreich CBD-Produkte mit weniger als 0,3% THC frei verkäuflich, während in Deutschland dieser Wert bei 0,2% liegt.

Was ist, wenn die Krankenkasse die Kostenübernahme von CBD Öl ablehnt?

Wenn die Krankenkasse den Antrag auf die Kostenübernahme von CBD Öl ablehnt, hast Du die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Dazu solltest Du erneut mit deinem Arzt sprechen, um zusätzliche medizinische Nachweise oder Begründungen zu erhalten, die deine Notwendigkeit für CBD Öl unterstützen. Diese zusätzlichen Unterlagen kannst Du dann zusammen mit deinem Widerspruch bei der Krankenkasse einreichen. Der Widerspruchsprozess kann weitere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Es ist wichtig, alle relevanten Dokumente und Begründungen sorgfältig vorzubereiten, um die Chancen auf eine erfolgreiche Überprüfung zu erhöhen.

Wie teuer sind CBD-Produkte, wenn man sie selbst zahlen muss?

Die Kosten für CBD-Produkte können je nach Produkt, Konzentration und Hersteller variieren. In der Regel kostet eine Flasche CBD-Öl zwischen 30 und 150 Euro. Wenn Du CBD-Produkte selbst zahlen musst, bietet der CBD Shop CANNABY ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. CANNABY hat eine breite Auswahl an hochwertigen CBD-Produkten zu fairen Preisen und bietet regelmäßig Sonderangebote an, sodass Du zusätzlich sparen kannst. Es lohnt sich, die Angebote und Aktionen bei CANNABY im Auge zu behalten, um das beste Produkt für deinen Bedarf zu einem günstigen Preis zu finden.

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Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.

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