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FAQ

Warum CBD Öl bei Epilepsie helfen kann

4 MIN. LESEZEIT

Zuletzt aktualisiert am 23.09.2024

Epilepsien stellen für viele Betroffene eine große Belastung dar. Herkömmliche Medikamente haben leider nur eine begrenzte Wirkung und können die willkürlich auftretenden Krämpfe und Zuckungen nicht immer verhindern.

Doch seit einiger Zeit weiß man, dass auch der natürliche Pflanzenstoff CBD krampflösende Eigenschaften besitzt und erfolgreich gegen epileptische Anfälle eingesetzt werden kann. Es hat sich in Tiermodellen und beim Menschen als anfallshemmend erwiesen.

In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die aktuelle Forschung zu CBD und Epilepsie sowie auf Erfahrungsberichte von Menschen ein, die CBD zur Behandlung ihrer Anfälle eingesetzt haben.

Warum CBD Öl bei Epilepsie helfen kann – das Wichtigste in Kürze

  • Wirkung von CBD bei Epilepsie: CBD zeigt krampflösende Eigenschaften und kann Anfälle lindern. Es wirkt über das Endocannabinoid-System, schützt Nervenzellen und reduziert Entzündungen.
  • Studienlage: Mehrere klinische Studien, darunter doppelblinde und placebokontrollierte Untersuchungen, haben die Wirksamkeit von CBD bei Epilepsie bestätigt. CBD kann die Häufigkeit und Schwere von Anfällen signifikant reduzieren.
  • Erfahrungsberichte: Patienten berichten von einer deutlichen Reduzierung ihrer Anfälle und einer Verbesserung der Lebensqualität durch die Einnahme von CBD.
  • Medizinische Zulassung: Epidyolex, ein CBD-Medikament, ist für die Behandlung von schweren Epilepsieformen wie dem Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom zugelassen.
  • Nebenwirkungen: CBD ist in der Regel gut verträglich. Gelegentlich können Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder Durchfall auftreten, besonders bei hohen Dosierungen.
  • Dosierung: Beginne mit 40–50 mg CBD pro Tag und erhöhe die Dosis schrittweise, bis die optimale Wirkung erreicht ist.

1. WAS IST CBD UND WIE WIRKT ES BEI EPILEPSIEPATIENTEN?

Cannabidiol (CBD) ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid aus der Hanfpflanze, dem in Tiermodellen, Studien und anekdotischen Berichten antiepileptische und antikonvulsive Eigenschaften zugeschrieben werden. CBD scheint als Antagonist mit geringer Affinität am CB1-Rezeptor zu wirken, was seine krampflösende Wirkung erklären könnte. CBD Öl kann daher die Anzahl der Anfälle verringern und die Lebensqualität von Menschen mit Epilepsie verbessern.

Das antiepileptische Potenzial von CBD wurde erstmals in den frühen 1940er Jahren erkannt, als berichtet wurde, dass CBD-Öl die Anfälle bei einem Kind mit schwerer Epilepsie reduziert (Gowers,1942). Doch erst in den frühen 2000er Jahren begann man, CBD ernsthaft auf seine mögliche Verwendung bei Epilepsie zu untersuchen. Anekdotische Berichte und Fallstudien deuten darauf hin, dass CBD die Häufigkeit der Anfälle bei Menschen mit refraktärer Epilepsie wirksam reduzieren kann.

CBD Pflanze und CBD Formel

CBD kann die Intensität der Anfälle lindern

Die klinischen Studien haben ebenso ergeben, dass Cannabidiol die Schwere der Anfälle lindern kann. Der natürliche Stoff aus der Hanfpflanze hat nämlich positiven Einfluss auf die Hormone Serotonin und Adenosin, wodurch ein krampflösender Effekt entsteht. Dies wurde in Zellkulturen und Tierversuchen vielfach belegt.

CBD hat neuroprotektive und entzündungshemmende Eigenschaften

CBD schützt die Nervenzellen und lindert Entzündungen, was sich ebenfalls sehr positiv auf eine Epilepsie auswirkt. Denn Entzündungen im und auch außerhalb des Gehirns können Auslöser für epileptische Anfälle sein.

Die entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkung von Cannabidiol ist durch zahlreiche Studien belegt.

2. STUDIEN ZU CBD IN DER EPILEPSIEBEHANDLUNG

Die erste randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit CBD als Behandlung von Epilepsie wurde 2016 veröffentlicht (Devinsky et al., 2016). An dieser Studie nahmen 120 Kinder und Erwachsene mit refraktärer Epilepsie unterschiedlicher Ursache teil. Die Teilnehmer erhielten nach dem Zufallsprinzip entweder CBD oder Placebo für 14 Wochen, zusätzlich zu ihrer bestehenden antiepileptischen Medikation.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass CBD die Anfälle signifikant reduzierte im Vergleich zu Placebo und war gut verträglich mit wenigen Nebenwirkungen. Diese Ergebnisse wurden in anderen Studien repliziert (Cunha et al., 2017; Feldstein et al., 2018).

In einer CBD Doppelblindstudie, bei der 15 Epilepsie-Patienten teilnahmen, bekam die eine Gruppe 200 bis 300mg CBD pro Tag, die andere Gruppe ein Placebo. Der gesamte Zeitraum der Studie betrug viereinhalb Monate. Das Ergebnis: Bei 4 von 8 Personen der CBD Gruppe traten fast keine Anfälle mehr auf, bei 3 Probanden war die Häufigkeit und Intensität zumindest reduziert. Nur bei einer Person war keine nennenswerte Wirkung zu beobachten.

Auch eine Metastudie von 2018 mit insgesamt 550 Probanden zeigt das Potenzial von CBD bei Epilepsie auf. Die Anfallshäufigkeit verringerte sich bei 37,2% der Teilnehmer um mindestens 50 Prozent. Und das, obwohl nur 20mg CBD pro Tag eingenommen wurde.

Die Wissenschaft bestätigt also das Potenzial von Cannabisöl bei epileptischen Anfällen. Der natürliche Stoff der Cannabispflanze ist eine vielversprechende neue Behandlung für Epilepsie, die in mehreren klinischen Studien krampflösende Wirkungen gezeigt hat. CBD kann die Häufigkeit und Intensität der Anfälle reduzieren und so die Lebensqualität der Betroffenen enorm erhöhen.

3. CBD IST ALS ARZNEIMITTEL FÜR DIE BEHANDLUNG VON EPILEPSIE ZUGELASSEN

Gehirnströme Computerbild

Das Medikament Epidyolex, welches hochreines CBD enthält, wurde 2019 von der EU-Kommission als Arzneimittel für die Behandlung von Epilepsie zugelassen. Die CBD-Lösung wird vor allem für die schweren kindlichen Epilepsieformen Dravet-Syndrom und das Lennox-Gastaut-Syndrom eingesetzt. Mehrere Studien bestätigten die positive Wirkung von CBD auf beide Erkrankungen.

Neben dem Antiepileptikum Clobazam wird bei Krampfanfällen immer öfter zusätzlich Cannabidiol eingesetzt.

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4. ERFAHRUNGSBERICHTE VON PATIENTEN ÜBER CBD ZUR EPILEPSIEBEHANDLUNG

Es gibt auch viele persönliche Erfahrungsberichte von Menschen mit Epilepsie, die durch CBD Linderung erfahren haben. Einer dieser Menschen ist Mike Adams. Nach der Verwendung von CBD zur Behandlung der Anfälle seines Sohnes gründete er sein eigenes Unternehmen für CBD Produkte.

"CBD hat sich für meinen Sohn wie ein Wunder ausgewirkt", sagt Adams. "Er hatte 300 Grand-Mal-Anfälle pro Woche und jetzt, dank CBD, hatte er im letzten Jahr nur zwei Anfälle.

Adams' Geschichte ist nur eine von vielen, die das Potenzial von CBD zur Behandlung von Epilepsie hervorheben.

Im Internet findet man unzählige weitere Berichte über Erfolgserlebnisse mit CBD. Im Folgenden eine Auswahl an Facebook und Youtube Erfahrungsberichten mit CBD-Öl bei Epilepsie.

CBD-Öl bei Kindern mit Epilepsie - Stoppung eines Anfalls in wenigen Sekunden

5. CBD IST EIN NATÜRLICHES MITTEL MIT WENIG NEBENWIRKUNGEN

Im Allgemeinen gibt es so gut wie keine unerwünschten CBD Öl Nebenwirkungen. Bei hohen Dosierungen können lediglich Symptome wie Müdigkeit, niedriger Blutdruck, Appetitlosigkeit, trockener Mund oder selten auch Durchfall auftreten. CBD schadet dem Körper aber in keinster Weise, und die Symptome verschwinden wieder, sobald das Cannabinoid ausgeschieden ist.

Es kann bedenkenlos langfristig eingenommen werden und ist ein vielversprechendes natürliches Heilmittel bei Epilepsie.

6. CBD ÖL DOSIERUNG BEI EPILEPSIE

Die richtige Dosierung von CBD Öl bei Epilepsie ist ein wichtiger Schritt, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Es gibt jedoch keine universelle Dosis, die für jeden funktioniert, da jeder Körper anders auf CBD reagiert. Die meisten Menschen nehmen jedoch eine Dosis zwischen 20 und 100mg CBD täglich ein. Hier sind einige allgemeine Richtlinien, die Dir helfen können, die richtige Dosierung für dich zu finden:

Schrittweise erhöhen: Beginne z.B. mit einer Dosis von 40 bis 50mg CBD pro Tag. Beobachte, wie dein Körper darauf reagiert. Wenn Du nach einigen Tagen keine spürbaren Verbesserungen bemerkst, kannst Du die Dosis schrittweise erhöhen. Eine gängige Methode ist es, die Dosis alle paar Tage um 10 mg zu steigern, bis Du die gewünschte Wirkung erzielst.

Achte auf die individuelle Reaktion: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf CBD. Einige Menschen finden Linderung bereits bei niedrigen Dosen, während andere höhere Mengen benötigen. Es ist wichtig, dass Du auf deinen Körper hörst und die Dosierung entsprechend anpasst.

Eine gute Orientierung bietet Dir unser CBD Öl Dosierungsrechner. Dort kannst Du Körpergewicht und Schweregrad deiner Epilepsie angeben und bekommst Dosierungsvorschläge.

Die Wirkung von CBD kann bei Epilepsie einige Zeit in Anspruch nehmen. Gib deinem Körper Zeit, sich an das CBD zu gewöhnen. Es kann mehrere Wochen dauern, bis du eine deutliche Verbesserung bemerkst.

Denke daran, dass die Dosierung von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel deinem Gewicht, deinem Stoffwechsel und dem Schweregrad deiner Epilepsie. Es ist also wichtig, dass Du geduldig bist und experimentierst, um die für dich optimale Dosis zu finden. 

Mehr zum Thema findest Du im Blogartikel über die CBD Öl Dosierung.

7. FAZIT

Die Studien zeigen sehr deutlich das Potenzial von CBD bei Epilepsie auf. Die Häufigkeit und Intensität der Anfälle sinkt bei den meisten Patienten signifikant. Außerdem punktet das Cannabinoid mit einer guten Verträglichkeit und wenig Nebenwirkungen.

Auch viele Erfahrungsberichte im Internet bestätigen die positive Wirkung bei verschiedenen Formen der Epilepsie.

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Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.

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