CBD Decarboxylierung – Der Schlüssel zur vollen Wirkung
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Zuletzt aktualisiert am 10.10.2024
Die Decarboxylierung ist ein entscheidender Schritt bei der Herstellung von CBD-Produkten. Dieser chemische Prozess sorgt dafür, dass die in der Hanfpflanze enthaltenen Säuren in ihre aktive Form umgewandelt werden. Ohne die Decarboxylierung würde CBD in seiner rohen Form (CBDa) bleiben und nicht die gewünschten Wirkungen entfalten.
In diesem Artikel erklären wir, wie die Decarboxylierung funktioniert, warum sie wichtig ist und bei welcher Temperatur dieser Prozess durchgeführt wird. Außerdem beleuchten wir, ob CBD-Isolat ebenfalls decarboxyliert werden muss und wie der Prozess bei der Herstellung von CBD-Öl und anderen Produkten angewendet wird.
1. Was ist Decarboxylierung?
Die Decarboxylierung ist ein chemischer Prozess, bei dem Carbonsäuren durch Erhitzen in ihre aktive Form umgewandelt werden. Im Fall von CBD bedeutet dies, dass Cannabidiolsäure (CBDa), die in roher Form in der Hanfpflanze vorkommt, durch Wärme in das aktive Cannabidiol (CBD) umgewandelt wird.
Was sind Cannabinoidsäuren?
Cannabinoidsäuren sind weniger bekannte, aber dennoch wichtige Bestandteile der Hanfpflanze und wecken zunehmend das Interesse aufgrund ihrer potenziellen gesundheitlichen Vorteile. Ein Beispiel dafür ist THCA (Tetrahydrocannabinolsäure), die Vorstufe von THC, welche selbst keine berauschende Wirkung hat. Die saure Vorstufe von CBD ist als CBDA (Cannabidiolsäure) bekannt. Das "A" steht für "acid", was auf Deutsch "Säure" bedeutet.Der Grund, warum dieser Prozess so wichtig ist, liegt darin, dass CBDa nicht die gleichen Effekte wie CBD hat. Nur durch die Decarboxylierung kann das volle Potenzial von CBD entfaltet werden.
2. CBD Decarboxylierung – Wie funktioniert der Prozess?
Die Decarboxylierung spielt eine entscheidende Rolle in der Herstellung von CBD-Produkten, da sie das inaktive CBDa in aktives CBD umwandelt. Ohne diesen Prozess würde CBD seine vollen Vorteile nicht entfalten. Die richtige Temperatur und Dauer sind dabei entscheidend, um eine optimale Wirksamkeit des CBD zu gewährleisten.
Decarboxylierung in Öl
Bei der Herstellung von CBD-Öl wird der Rohstoff (Blüten oder Extrakt) einer kontrollierten Wärmebehandlung unterzogen. Die ideale Temperatur liegt bei 110–120°C (230–248°F), und der Prozess dauert etwa 30–40 Minuten. Diese langsame, gleichmäßige Erwärmung sorgt dafür, dass die Carboxylgruppe vom CBDa entfernt wird, ohne die empfindlichen Cannabinoide oder Terpene zu beschädigen. Nach der Decarboxylierung wird das aktivierte CBD in ein Trägeröl wie MCT- oder Hanfsamenöl gemischt, um die optimale Aufnahme im Körper zu gewährleisten.
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Decarboxylierung bei CBD-Blüten
Wenn du CBD-Blüten verwendest, um eigene Produkte herzustellen, ist die Decarboxylierung ebenfalls unerlässlich. Auch hier erfolgt der Prozess durch langsames Erhitzen bei 110–120°C über 30–40 Minuten, um das CBDa in CBD umzuwandeln und die volle Wirksamkeit der Pflanze zu entfalten.
Decarboxylierung in Tee
Auch bei der Zubereitung von CBD-Tee spielt die Decarboxylierung eine Rolle. Das Aufbrühen mit heißem Wasser sorgt automatisch für die Umwandlung von CBDa in CBD, wodurch der Tee seine Wirkung entfaltet. Ohne diese Hitze wäre der Tee weniger effektiv, da die Cannabinoide in ihrer inaktiven Form verblieben wären.
Es ist wichtig, die Balance zwischen Temperatur und Zeit zu finden, um die Decarboxylierung korrekt durchzuführen und so ein hochwertiges und wirksames CBD-Produkt zu erhalten.
Muss CBD-Isolat decarboxyliert werden?
CBD-Isolat ist die reinste Form von CBD und wird durch einen umfangreichen Extraktionsprozess aus der Hanfpflanze gewonnen. Da es bereits als reines, aktives CBD vorliegt, stellt sich die Frage, ob CBD-Isolat ebenfalls decarboxyliert werden muss.
Die Antwort lautet: Nein, CBD-Isolat muss nicht decarboxyliert werden. Der Decarboxylierungsprozess wird in der Regel schon während der Herstellung des Isolats durchgeführt, um das CBD in seine aktivierte Form zu bringen. Daher ist CBD-Isolat bereits einsatzbereit und kann direkt konsumiert oder weiterverarbeitet werden, ohne dass eine zusätzliche Decarboxylierung notwendig ist.
Dies macht CBD-Isolat besonders praktisch für diejenigen, die reines CBD ohne die Notwendigkeit weiterer Verarbeitungsschritte nutzen möchten.
3. CBD selbst decarboxylieren?
Im Internet kursieren zahlreiche Anleitungen, die beschreiben, wie man CBD zu Hause durch Methoden wie die Decarboxylierung im Backofen oder im Wasserbad in seine aktive Form umwandeln kann. Doch Experten raten davon ab, diesen Prozess eigenständig durchzuführen. Besonders die Decarboxylierung von Cannabis sollte in einem Labor unter kontrollierten Bedingungen stattfinden. Dadurch wird sichergestellt, dass wichtige sekundäre Pflanzenstoffe nicht verloren gehen und der maximale Anteil an Cannabinoiden erhalten bleibt.
Die Decarboxylierung von CBD ist im Vergleich zu anderen Cannabinoiden eine etwas kompliziertere chemische Reaktion. Wird dieser Prozess unsachgemäß durchgeführt, können wertvolle Pflanzenstoffe und das CBD selbst verloren gehen. Auch aus finanzieller Sicht ist die Decarboxylierung zu Hause oft nicht lohnenswert, da die Verluste an Inhaltsstoffen erheblich sein können.
Dennoch möchten wir Dir die gängigsten Methoden für die Heimanwendung vorstellen:
Decarboxylierung in Butter
Die Decarboxylierung in Butter ist eine beliebte Methode für Heimanwender, die Cannabinoide in eine essbare Form überführen möchten. Dabei wird Cannabis zusammen mit Butter erhitzt, wodurch die Cannabidiolsäure (CBDa) in das aktive CBD umgewandelt wird. Diese Methode ist besonders vorteilhaft für die Herstellung von Cannabis-Infusionen, die in Backwaren oder anderen Speisen verwendet werden können. Die Kombination aus Fett in der Butter und der niedrigen Hitze hilft, die Cannabinoide effizient zu extrahieren und gleichzeitig zu decarboxylieren.
Decarboxylierung im Wasserbad
Die Decarboxylierung im Wasserbad ist eine sanfte Methode, die die Überhitzung des Cannabis verhindert, was besonders wichtig ist, um die wertvollen Cannabinoide und Terpene zu erhalten. Bei dieser Methode wird das Cannabis in einem verschlossenen, wasserdichten Behälter wie einem Einmachglas platziert und dann in einem Wasserbad langsam erhitzt. Diese Methode ermöglicht eine gleichmäßige Erwärmung und ist ideal für Anwender, die eine präzise Temperaturkontrolle anstreben, um eine optimale Decarboxylierung ohne den Verlust von Aromen oder Wirkstoffen zu gewährleisten.
Decarboxylierung in der Mikrowelle (nicht zu empfehlen)
Die Decarboxylierung in der Mikrowelle ist eine schnelle und einfache Methode, die jedoch weniger Kontrolle über die Temperatur bietet und daher zu einer ungleichmäßigen Aktivierung der Cannabinoide führen kann. Beim Erhitzen in der Mikrowelle werden die Cannabinoide rasch erhitzt, was die Decarboxylierung beschleunigt, aber auch das Risiko erhöht, dass wertvolle Terpene und Cannabinoide zerstört werden. Diese Methode eignet sich für Anwender, die schnell und ohne komplizierte Ausrüstung decarboxylieren möchten, jedoch nicht die gleichbleibende Qualität wie andere Methoden liefert.
4. Kann man CBD Hasch auch decarboxylieren?
Ja, Hasch kann ebenfalls decarboxyliert werden. Ähnlich wie bei anderen Cannabisprodukten ist der Prozess der Decarboxylierung entscheidend, um die psychoaktiven und therapeutischen Eigenschaften des in Hasch enthaltenen THCA in das aktive THC umzuwandeln.
Die Decarboxylierung von Hasch erfolgt durch Erhitzung, was die chemische Umwandlung von THCA in THC bewirkt. Dies kann durch verschiedene Methoden geschehen, darunter Backen im Ofen, Kochen in Butter oder Öl, oder sogar durch das Verrauchen oder Verdampfen, wobei die notwendige Hitze zur Aktivierung der Cannabinoide beiträgt.
5. Fazit
Die Decarboxylierung ist ein zentraler Prozess, um das volle Potenzial von CBD zu entfalten. Ohne diese Umwandlung bleibt das Cannabinoid inaktiv und kann seine bekannten Vorteile nicht bieten. Ob bei der Herstellung von CBD-Öl, Blüten oder Tee – die Decarboxylierung sorgt dafür, dass CBD in seiner aktiven und wirksamen Form vorliegt.
Dieser Schritt ist entscheidend, um die gewünschte Wirkung von CBD-Produkten zu erzielen und ihre Qualität zu sichern.
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Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.
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