Der Terpen Entourage Effekt und seine Bedeutung für CBD Öle
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Zuletzt aktualisiert am 18.10.2025
Hast du dich schon mal gefragt, warum manche CBD- oder Hanfprodukte stärker wirken als andere, obwohl der Cannabinoid-Gehalt ähnlich ist? 😊Das Geheimnis steckt oft im sogenannten Terpen-Entourage-Effekt. Dabei arbeiten Cannabinoide wie CBD und THC gemeinsam mit den aromatischen Pflanzenstoffen, den Terpenen, zusammen – und verstärken so ihre Wirkung.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie dieser Effekt funktioniert, warum er so interessant ist und wie du ihn für dein Wohlbefinden nutzen kannst.
🌿 Was ist der Terpen-Entourage-Effekt?
Der Terpen-Entourage-Effekt beschreibt die synergistische Wirkung von Cannabinoiden und Terpenen in der Hanfpflanze. Zusammen können sie die Wirkung von CBD und THC verstärken und das allgemeine Wohlbefinden gezielt unterstützen.
Das Wichtigste im Überblick:
🌱 Synergie: Terpene und Cannabinoide wirken zusammen, wodurch die Effekte stärker oder gezielter auftreten können als bei einzelnen Komponenten.
🧠 Wirkung auf den Körper: Der Entourage-Effekt kann die Entspannung fördern, Schmerzlinderung unterstützen und die Stimmung positiv beeinflussen.
💧 Anwendung: Vollspektrum- oder Breitspektrum-CBD-Produkte enthalten Terpene und andere Cannabinoide, die den Entourage-Effekt nutzen.
📏 Dosierung: Die Dosierung richtet sich nach dem gewünschten Effekt, Körpergewicht und Erfahrungslevel; oft reicht ein Start mit niedriger Dosierung und schrittweiser Steigerung.
💬 Erfahrungen: Viele Nutzer berichten von einer verstärkten Wirkung bei Schmerz- und Stressreduktion sowie einem angenehmeren Gesamterlebnis im Vergleich zu isoliertem CBD.
🌿 Einsatzbereiche: Schmerzlinderung, Entspannung, Schlafunterstützung, Stressreduktion und allgemeines Wohlbefinden.
📚 Studienhinweis: Eine Untersuchung im „Frontiers in Pharmacology“ (2018) zeigt, dass Terpene die Wirkung von Cannabinoiden verstärken und den Entourage-Effekt nachweisen.
📌 Hinweis: Die Effekte des Terpen-Entourage-Effekts sind noch Gegenstand laufender Forschung. Individuelle Reaktionen können variieren.
1. Terpen-Entourage-Effekt erklärt
Unter dem Begriff Terpen Entourage Effekt versteht man die Wirkungsverstärkung, die sich durch das Zusammenspiel der verschiedenen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze wie Cannabinoide und Terpene (sekundäre Pflanzenstoffe) ergibt.
Das Wort Entourage kommt aus dem Französischen und bedeutet Umfeld oder Umgebung. Konkret heißt das also, dass CBD Öl eine bessere Wirkung entfalten kann, wenn es mit den umgebenden Pflanzenstoffen eingenommen wird.
Hanf enthält insgesamt über 600 verschiedene Inhaltsstoffe, darunter mehr als 120 Cannabinoide, 200 Terpene und zahlreiche Flavonoide, Lignane, Polyphenole sowie Spurenelemente. Und in Bezug auf den CBD Entourage Effekt gilt – das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Denn die einzelnen Wirkstoffe beeinflussen sich gegenseitig. Terpene können bewirken, dass das CBD im Körper besser aufgenommen und verwertet werden kann. Durch diese höhere Bioverfügbarkeit reicht eine geringere Menge aus, um dieselbe Wirkung wie bei einem CBD Isolat zu erzielen.
Aus diesem Grund sind CBD Öle, die das gesamte Spektrum der Cannabispflanze enthalten, immer die bessere Wahl.
2. Wichtige Entourage Effekt Studien
Erstmals wurde die These, dass isoliertes CBD eine schlechtere Wirkung hat als Vollspektrum CBD 1998 in einer israelischen Studie formuliert. Dr. Shimon Ben-Shabat prägte darin auch zum ersten Mal den Begriff Entourage Effekt.
Eine weitere interessante Studie wurde durch den amerikanischen Arzt Dr. Ethan Russo veröffentlicht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Wechselwirkungen zwischen Phytocannabinoiden und Terpenen wie Limonen, Myrcen, α-Pinen, Linalool, β-Caryophyllen, Caryophyllenoxid, Nerolidol und Phytol gelegt. Vieles deutet darauf hin, dass diese Substanzen zu Synergieeffekten bei der Behandlung von Schmerzen, Entzündungen, Depressionen, Angstzuständen, Sucht, Epilepsie, Krebs, Pilz- und bakteriellen Infektionen führen können.
Wertvolle Erkenntnisse liefert auch eine Studie von 2011. Darin wird nicht nur auf den Terpen Entourage Effekt hingewiesen, sondern auch die gesundheitliche Bedeutung von Terpenen und Flavonoiden aufgezeigt.
Unter anderem deutet die Forschung darauf hin, dass Terpene wie Linalool, α-Pinen und β-Caryophyllen sowie Flavonoide und Anthocyane eine kognitionsfördernde, neuroprotektive, entzündungshemmende sowie eine gewisse angstlösende Wirkung haben.
CBD kann in Kombination mit diesen weiteren Pflanzenstoffen des Hanfs also eine mächtige Wirkung entfalten.
3. Wie genau entsteht der Terpen Entourage Effekt?
Was in Bezug auf Cannabis und dem Synergie-Effekt genau im Körper passiert, muss noch detaillierter erforscht werden. Die Anzahl der Studien zum Entourage Effekt sind derzeit noch zu gering, um klare Aussagen tätigen zu können.
Es gibt allerdings eine in Nature erschienene Studie von 2021, die mögliche Mechanismen beschreibt, warum Terpene die Wirkung von Cannabinoiden verstärken könnten.
Eine Hypothese ist, dass Terpene direkt auf die Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoid-Systems wirken, vor allem auf den CB1-Rezeptor. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Terpene den Abbau von Endocannabinoiden wie 2-AG hemmen, und damit ebenso die CB1-Signalübertragung stimulieren.
Wechselwirkung zwischen den Cannabinoiden CBD und THC
Ebenso hat man festgestellt, dass CBD wie ein Gegenspieler zum psychoaktiven THC wirkt. In hohen Dosen kann CBD die Wirkung von THC abschwächen, in geringen Dosen kann es die Wirkung aber sogar verstärken. Man spricht dabei vom biphasischen Effekt.
Klar ist also, dass es eine bestimmte Wechselwirkung zwischen den einzelnen Cannabinoiden und Terpenen zu geben scheint, die großen Einfluss auf die Gesamtwirkung haben können.
Man kann das sehr gut mit einer Fußballmannschaft vergleichen. Die Stürmer sind vielleicht diejenigen, die die meisten Tore schießen, aber ohne den Rest der Mannschaft können sie nicht viel bewirken. Erst das Zusammenspiel aller Team-Mitglieder macht den Erfolg aus.
4. Entourage Effekt bei anderen pflanzlichen Lebensmitteln
Der synergetische Effekt kann jedoch nicht nur beim Hanf beobachtet werden. Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass dies auch bei Obst und Gemüse der Fall ist. Ein Apfel besteht beispielsweise nicht nur aus Vitaminen und Mineralstoffen, sondern aus hunderten von sekundären Pflanzenstoffen, Enzymen und Ballaststoffen. Erst die Harmonie all dieser Wirkstoffe machen das Obst so wertvoll. Tabletten mit einzelnen Vitaminen weisen nie dieselbe Bioverfügbarkeit auf wie ein Stück Obst.
Darauf weist auch eine Studie im renommierten Journal Nature hin. Darin wird beschrieben, dass die biologische Wirksamkeit von Vitamin C in einem Apfel etwa 260 Mal höher liegt als das isolierte Vitamin C ohne die restlichen Bestandteile des Apfels. Vor allem die Antioxidantien im Obst spielen dabei eine wichtige Rolle.
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5. Die wichtigsten Terpene und ihre Wirkung im Überblick
Terpene sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in den meisten Pflanzen enthalten sind und ihnen das jeweilige typische Aroma verleiht. Sie haben unter anderem die Funktion, die Pflanze vor Fressfeinden zu schützen. Es existieren fast 40.000 Terpene, etwa 200 davon kommen im Hanf vor. Man vermutet, dass Terpene auch für die unterschiedlichen Wirkungen der einzelnen Cannabissorten verantwortlich sein könnten.
Die Größe der Terpene entspricht der von Nanopoartikeln. Damit sind sie klein genug, um auch die Blut-Hirn-Schranke zu passieren und das zentrale Nervensystem zu beeinflussen. Das bedeutet, dass sie auch auf den Gehalt von Neurotransmittern wie Serotonin Einfluss nehmen können, das positive Auswirkung auf das Wohlbefinden haben kann.
Wie Cannabinoide scheinen die Terpene im Hanf ebenso in der Lage zu sein, Bakterien abzutöten, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu hemmen. Die Beweislage dafür ist zwar noch unzureichend, aber die bisherigen Studien deuten stark darauf hin.
Folgendes sind die bekanntesten und wichtigsten Terpene in der Hanfpflanze:
Myrcen
In Cannabis macht Myrcen den mit Abstand größten Anteil unter den Terpenen aus, er beträgt ca. 50 Prozent. Myrcen hat einen nelkenähnlichen, erdigen Geruch und kommt beispielsweise auch in Kräutern wie Hopfen, Ingwer, Basilikum, Thymian, Zitronengras oder reifen Mangos vor. Möglicherweise könnte das Terpen bei Entzündungen, Schlafproblemen und Schmerzen hilfreich sein.
Limonen
Auch Limonen zählt zu den häufigsten Terpenen, die in Cannabis und in der Natur vorkommen. Sie sind zum Beispiel in den Schalen von Zitrusfrüchten enthalten. Das starke Citrusaroma von Limonen eignet sich perfekt für die Parfüm- und Lebensmittelindustrie. Es ist wie Myrcen ein Monoterpen, hat also eine einfache Struktur. Limonen wird nachgesagt, dass es positiven Einfluss auf die Stimmung haben kann.
Beta-Caryophyllen
Dieses Terpen hat ein pfefferartiges Aroma und wirkt möglicherweise ebenso Entzündungen entgegen. Außer in Hanf kommt es z.B. in Basilikum oder Nelken vor.
Linalool
Linalool hat einen süßlichen Geruch und ist unter anderem ein wesentlicher Bestandteil von Lavendel, Koriander und Zimt. Eine chinesische Studie bewertete Linalool als potenzielles Mittel gegen Entzündungen. Andere Studien weisen auch auf eine beruhigende Wirkung hin.
Alpha-Pinen
Alpha-Pinen, oft auch α-Pinen geschrieben, macht den typischen Geruch von Nadelhölzern wie Tannen oder Kiefern aus. Auch in Rosmarin und Eukalyptus ist das Terpen enthalten. Der frische Duft macht es beliebt für den Einsatz in Reinigungsmitteln oder Parfüms. Im CBD Öl könnte es die entzündungshemmende Wirkung verstärken.
6. Cannaby CBD Öl mit Terpen Entourage Effekt
Anhand all dieser Erkenntnisse ist klar, dass der Entourage Effekt große Bedeutung für CBD Produkte hat. Bei Cannaby findest Du deshalb nur Breit- bzw. Vollspektrum CBD Öle, die das gesamte Pflanzenspektrum der Cannabispflanze enthalten. Mit diesem Premium Naturextrakt kommst Du in den Genuss des vollen Terpen Entourage Effekts.
Die höhere Bioverfügbarkeit entsteht bei Cannaby Produkten jedoch nicht nur aufgrund der Terpene und Cannabinoide. Auch das hochwertige MCT Öl, das wir als Trägeröl für unsere CBD Extrakte verwenden, trägt dazu bei, dass das Cannabidiol und die anderen Cannabinoide schneller und effizienter vom Körper aufgenommen werden können.
MCT steht für medium chain triglycerides, also mittelkettige Fettsäuren. Diese werden im Darm schneller gespalten als die langkettigen Fettsäuren. Wenn CBD mit MCT Öl eingenommen wird, entsteht dadurch eine hohe Absorptionsrate.
Hanfanbau nach biologischen Prinzipien
Der Hanf für unser CBD Öl stammt aus EU-Landwirtschaften und wird ohne den Einsatz von Pestiziden oder Herbiziden angebaut. Zusätzlich erfolgen Kontrollen durch unabhängige Labore, um jegliche Verunreinigungen ausschließen zu können.
Medizinischer Haftungsausschluss
FAQ zum Terpen-Entourage-Effekt
Wie wirken Terpene auf den Menschen?
Terpene wirken auf vielfältige Weise auf den Körper. Sie interagieren mit Rezeptoren im Endocannabinoid-System, dem limbischen System und dem Nervensystem. Je nach Struktur können sie beruhigend, stimmungsaufhellend oder schmerzlindernd wirken – ähnlich wie ätherische Öle in der Aromatherapie.
Können Terpene einen Rausch verursachen?
Nein, Terpene selbst sind nicht psychoaktiv. Sie können jedoch die Wirkung von Cannabinoiden wie THC oder CBD modulieren und so das subjektive Empfinden leicht verändern – ohne einen Rausch auszulösen.
Welche Terpene machen euphorisch?
Terpene wie Limonen und Pinen werden mit stimmungsaufhellenden und energetisierenden Effekten in Verbindung gebracht. Sie kommen unter anderem in Zitrusfrüchten, Kiefern und Rosmarin vor.
Wo sind Terpene enthalten?
Terpene kommen in nahezu allen Pflanzen vor – besonders in Kräutern, Blüten, Früchten und Harzen. In Hanf sind sie für das charakteristische Aroma verantwortlich und tragen zur Gesamtwirkung von CBD-Ölen bei.
Welche Terpene sind bei Depressionen wirksam?
Vor allem Limonen, Linalool und Beta-Caryophyllen zeigen in Studien potenziell antidepressive Effekte. Sie fördern Entspannung, steigern die Stimmung und unterstützen die Wirkung von CBD.
Sind Terpene entzündungshemmend?
Ja, viele Terpene wirken entzündungshemmend. Myrcen, Beta-Caryophyllen und Humulen sind besonders bekannt für ihre Fähigkeit, Entzündungsprozesse zu modulieren und Schmerzen zu lindern.
Was bedeutet „CBD Öl mit vollem Terpen-Entourage Effekt“?
Ein CBD Öl mit vollem Terpen-Entourage Effekt enthält nicht nur CBD, sondern auch ein natürliches Spektrum an Terpenen und anderen Cannabinoiden. Diese Zusammensetzung verstärkt die Wirkung, da alle Pflanzenstoffe synergistisch zusammenarbeiten.
Was ist ein hoher Terpen-Entourage Effekt?
Ein hoher Terpen-Entourage Effekt beschreibt die besonders starke Synergie zwischen CBD, Terpenen und anderen Cannabinoiden. Je natürlicher und vollständiger das Pflanzenprofil, desto intensiver fällt dieser Effekt aus.
Wie hängt der Entourage Effekt mit THC zusammen?
THC trägt ebenfalls zum Entourage Effekt bei, da es mit CBD und bestimmten Terpenen interagiert. Dabei kann CBD die psychoaktive Wirkung von THC abmildern, während Terpene wie Myrcen oder Limonen die entspannende oder euphorische Wirkung verstärken können.
Welche Studien belegen den Entourage Effekt?
Eine vielzitierte Studie von Russo (2011, British Journal of Pharmacology) beschreibt den Entourage Effekt als synergistische Wechselwirkung zwischen Cannabinoiden und Terpenen. Neuere Untersuchungen bestätigen, dass diese Kombination die Wirksamkeit von CBD-Produkten erhöhen kann.
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Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.
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