Gilt CBD fürs Pferd als Doping?
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Zuletzt aktualisiert am 26.08.2024
In der Welt des Pferdesports und der Pferdepflege gibt es viele Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass wir unsere geliebten Vierbeiner optimal unterstützen und pflegen. In den letzten Jahren hat CBD, oder Cannabidiol, als natürliche Ergänzung für Pferde immer mehr an Popularität gewonnen. Doch eine wichtige Frage steht im Raum: Gilt CBD für Pferde als Doping?
In diesem Blogartikel werden wir uns ausführlich mit diesem Thema befassen und die Richtlinien und Empfehlungen der offiziellen Pferdesportverbände sowie die Rolle von CBD für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Pferden untersuchen. Es wird Dir helfen, ein besseres Verständnis für die Verwendung von CBD für Pferde zu entwickeln und die richtigen Entscheidungen für dein Pferd zu treffen.
Gilt CBD fürs Pferd als Doping? – das Wichtigste in Kürze
CBD und Pferdesportverbände:
CBD wird von vielen Pferdesportverbänden als Doping eingestuft. Der Weltreiterverband (FEI) und die US Equestrian Federation (USEF) verbieten CBD seit 2019. Auch die deutsche reiterliche Vereinigung (FN) rät davon ab, CBD bei aktiven Sportpferden zu verwenden, da es regenerationsfördernd wirken könnte.
Warum wird CBD verboten?
CBD könnte durch seine entzündungshemmenden und stressreduzierenden Eigenschaften die Leistung und Regeneration von Pferden verbessern. Die unklare Studienlage und die Sorge um mögliche Leistungssteigerungen führen dazu, dass viele Verbände CBD für Wettbewerbe verbieten.
Hanfsamen und Doping:
Hanfsamen gelten nicht als Dopingmittel. Sie enthalten keine psychoaktiven Substanzen wie Cannabinoide und sind daher ADMR-konform. Hanfsamen sind eine gesunde Ergänzung für Pferde, reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen.
CBD FÜR
DEIN PFERD
1. CBD Doping - unterschiedliche Regelungen je nach Verband
CBD wird von verschiedenen Pferdesportverbänden und -organisationen unterschiedlich behandelt, wenn es um die Verwendung von CBD bei Pferden geht. Die offiziellen Verbände wie die US Equestrian Federation (USEF) und die deutsche "reiterliche Vereinigung" (FN) haben klare Richtlinien in Bezug auf die Verwendung von CBD für Sportpferde bei Turnieren und Wettbewerben.
Die USEF und der
Weltreiterverband
verbieten seit dem ersten September 2019 die Anwendung
von CBD und allen weiteren Cannabinoiden für aktive Sportpferde, die an ihren Veranstaltungen teilnehmen wollen. Ähnlich empfiehlt auch die
deutsche reiterliche Vereinigung (FN)
dringend,
CBD bei aktiven Sportpferden, die an Wettkämpfen teilnehmen, nicht zu verwenden, da Cannabidiol als regenerierungsfördernd betrachtet wird.
Auf der anderen Seite hat die World Anti-Doping Agency (WADA) eine differenziertere Ansicht. Cannabis, einschließlich Tetrahydrocannabinol (THC), ist als verbotene Substanz aufgelistet, jedoch macht die WADA eine explizite Ausnahme für Cannabidiol (CBD), das nicht als Doping bei Sportlern betrachtet wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung von CBD Öl für Pferde stark von ihrem Aktivitätsniveau und ihrem Wettkampfstatus abhängt. Ponys, die an informellen Veranstaltungen teilnehmen, können wahrscheinlich von CBD profitieren, ohne dass es zu Problemen kommt. Jedoch sollten Sportpferde, die auf professionellem Niveau an Wettbewerben teilnehmen, äußerst vorsichtig sein und die Einnahme von CBD immer im Voraus mit dem entsprechenden Verband abklären, um mögliche Disqualifikationen zu vermeiden.
Insgesamt ist es ratsam, sich über die spezifischen Richtlinien und Vorschriften der jeweiligen Pferdesportverbände zu informieren und im Zweifelsfall einen Tierarzt oder Verbandsvertreter zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Verwendung von CBD den geltenden Regeln entspricht.
2. Warum wird CBD von den meisten Verbänden im Pferdesport verboten?
Obwohl CBD viele potenzielle Vorteile für Pferde bietet, ist es in vielen Pferdesportverbänden und -organisationen aufgrund seiner Assoziation mit Cannabis und möglichen Leistungssteigerungen verboten und wird als Dopingmittel eingestuft. Diese Verbote sollen sicherstellen, dass alle Pferde auf faire Weise an Wettbewerben teilnehmen und dass keine unerlaubten Vorteile durch die Verwendung von Substanzen wie CBD erlangt werden.
Denn einige Forschungen deuten darauf hin, dass CBD möglicherweise die Leistungsfähigkeit, Regeneration und das Wohlbefinden von Pferden verbessern könnte, insbesondere durch seine entzündungshemmenden und stressreduzierenden Eigenschaften. Wenn CBD erlaubt wäre, könnte dies zu einem unfairen Wettbewerbsvorteil für diejenigen führen, die es verwenden.
Ein weiterer Grund für das Verbot von CBD für Turnierpferde ist aber auch die Tatsache, dass die Studienlage zu CBD in vielen Bereichen noch unzureichend ist. Solange diese Dinge nicht eindeutig geklärt sind, entscheiden sich viele Verbände für ein Verbot von CBD, um potenzielle Risiken zu minimieren.
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DEIN PFERD
3. Gelten Hanfsamen ohne CBD als Doping für Pferde?
Nein, Hanfsamen gelten als ADMR (Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln)-konform für Pferde. Denn sie enthalten im Allgemeinen keine verbotenen Substanzen wie Cannabinoide, die psychoaktive Eigenschaften haben und als verbotene Substanz gemäß den Anti-Doping-Regeln für Pferde eingestuft sind.
Hanfsamen sind reich an Nährstoffen wie Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, und sie werden oft als gesunde Ergänzung in der Pferdefütterung verwendet. Sie können sicher in der Pferdefütterung eingesetzt werden, solange sie in angemessenen Mengen verabreicht werden. Es ist jedoch auch hier ratsam, die spezifischen Richtlinien und Vorschriften des jeweiligen Pferdesportverbands oder der WADA (World Anti-Doping Agency) zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Verwendung von Hanfsamen den geltenden Regeln entspricht.
4. Gilt CBD fürs Pferd als Doping – Fazit
Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass die meisten Verbände CBD Öl und andere CBD Produkte aus verschiedenen Gründen verbieten. Die potenzielle Leistungssteigerung, das Risiko von Kontaminationen, das Bestreben nach einheitlichen Regeln und die Unklarheit über Langzeitwirkungen sind nur einige der Faktoren, die zu diesem Verbot beitragen. Indem sie CBD verbieten, möchten die Verbände sicherstellen, dass alle Wettbewerber unter denselben Bedingungen antreten und dass die Integrität des Sports gewahrt bleibt.
Obwohl CBD viele potenzielle Vorteile für Pferde bietet, ist es wichtig, die Regeln und Vorschriften des jeweiligen Verbands zu respektieren und sicherzustellen, dass die Verwendung von CBD den geltenden Richtlinien entspricht. Tierbesitzer und Trainer sollten sich über die aktuellen Bestimmungen informieren und gegebenenfalls mit einem Tierarzt oder Verbandsvertreter Rücksprache halten, um sicherzustellen, dass sie verantwortungsvoll handeln.
Insgesamt ist es entscheidend, die Balance zwischen den potenziellen Vorteilen und den regulatorischen Einschränkungen von CBD für Pferde zu finden. Indem wir uns bewusst mit diesen Fragen auseinandersetzen und verantwortungsbewusst handeln, können wir sicherstellen, dass das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit unserer Pferde auf faire und ethische Weise gefördert werden.
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Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.
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