CBD bei Gicht - Kann Cannabidiol wirklich helfen?
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Zuletzt aktualisiert am 24.10.2025
Gicht kann nicht nur schmerzhaft, sondern auch ziemlich frustrierend sein. Viele Betroffene suchen nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten, um ihre Beschwerden zu lindern und greifen dabei zunehmend zu natürlichen Mitteln.
Eine dieser Alternativen, die in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit gewonnen hat, ist CBD (Cannabidiol). Doch kann CBD tatsächlich helfen, die Symptome von Gicht zu lindern? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick darauf, was die Forschung zu CBD und Gicht sagt, wie es wirkt und welche Rolle es in der Behandlung spielen könnte.
🩺 Hilft CBD bei Gicht?
CBD kann die Symptome von Gicht, wie Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken, lindern. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, beeinflusst jedoch nicht direkt den Harnsäurespiegel im Blut. So kann CBD die Lebensqualität verbessern, sollte aber immer ärztlich abgestimmt als Ergänzung zur Therapie genutzt werden.
Das Wichtigste im Überblick:
🌿 Wirkung: Entzündungshemmend und schmerzlindernd bei akuten Gichtanfällen.
💉 Harnsäure: CBD beeinflusst den Harnsäurespiegel nicht direkt, lindert aber die Symptome der Gicht.
💧 Anwendung: Üblich sind CBD Öle, Kapseln oder Tropfen – sublingual für eine schnelle Wirkung.
📏 Dosierung: Start oft mit 5–10 mg täglich, je nach Reaktion langsam steigern; individuelle Anpassung wichtig.
💬 Erfahrungen: Viele Betroffene berichten von reduzierten Schmerzen, weniger Schwellungen und besserer Beweglichkeit der Gelenke.
🌙 Einsatzbereiche: Akute Gichtanfälle, chronische Gelenkschmerzen, Entzündungen.
📚 Studienhinweis: Eine Studie aus dem „Journal of Pain Research“ (2020) zeigte, dass CBD bei entzündlichen Gelenkerkrankungen schmerzlindernde Effekte haben kann.
📌 Hinweis: CBD ersetzt keine ärztliche Behandlung. Vor der Einnahme sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, insbesondere bei Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
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1. Gicht - Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Was ist Gicht?
Gicht ist eine weit verbreitete, schmerzhafte Gelenkerkrankung, die durch eine erhöhte Konzentration von Harnsäure im Blut entsteht. Wenn der Körper nicht genügend Harnsäure über die Nieren ausscheiden kann, bildet sie Kristalle, die sich in den Gelenken ablagern. Dies führt zu heftigen Entzündungen und starken Schmerzen, die oft in Form von Gichtanfällen auftreten. Meist sind Männer ab 40 und Frauen nach der Menopause betroffen, doch auch jüngere Menschen können Gicht entwickeln.
Ursachen und Risikofaktoren
Gicht entsteht hauptsächlich durch einen erhöhten Harnsäurespiegel, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird:
- Ernährung: Eine purinreiche Ernährung (z. B. rotes Fleisch, Meeresfrüchte, Alkohol) kann den Harnsäurespiegel erhöhen.
- Genetik: Wenn es in der Familie Gichtfälle gibt, ist das Risiko höher.
- Lebensstil: Übergewicht, Alkoholkonsum und mangelnde Bewegung begünstigen Gicht.
- Gesundheitliche Probleme: Nierenprobleme, Diabetes und Bluthochdruck können ebenfalls zur Entwicklung von Gicht beitragen.
Typische Symptome von Gicht
Ein akuter Gichtanfall tritt meist plötzlich und unerwartet auf. Die häufigsten Symptome sind:
- Starke Gelenkschmerzen, meist im großen Zeh, aber auch Knöchel, Knie oder Hände können betroffen sein.
- Schwellung und Rötung des betroffenen Gelenks.
- Hitzegefühl im Gelenkbereich.
- Bewegungseinschränkungen und starke Empfindlichkeit, sogar bei der kleinsten Berührung.

Konventionelle Behandlungsmethoden
Zur Behandlung von Gicht werden in der Regel folgende Maßnahmen eingesetzt:
- Medikamente: Entzündungshemmer (NSAR), Colchicin oder Allopurinol helfen, die Harnsäure zu senken und Entzündungen zu lindern.
- Ernährungsumstellung: Eine purinarme Ernährung sowie der Verzicht auf Alkohol sind entscheidend, um den Harnsäurespiegel zu kontrollieren.
- Lebensstil-Anpassungen: Regelmäßige Bewegung und Gewichtsreduktion können Gichtanfälle verringern.
- Physiotherapie: Um die Beweglichkeit und Stärke der Gelenke zu erhalten, wird oft auch Physiotherapie empfohlen.
2. CBD und das Endocannabinoid-System: Wie kann es bei Gicht helfen?
Wie wirkt CBD im Körper?
CBD (Cannabidiol) ist ein natürliches Cannabinoid, das aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Anders als THC hat es keine berauschende Wirkung, sondern wird vor allem für seine entzündungshemmenden, schmerzlindernden und entspannenden Eigenschaften geschätzt. Diese Wirkungen machen es interessant für Menschen, die unter chronischen Schmerzen und entzündlichen Erkrankungen wie Gicht leiden.
CBD wirkt auf das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS) im Körper, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Schmerz, Entzündung, Schlaf und Immunsystem spielt. Das ECS besteht aus Rezeptoren (CB1 und CB2), die im ganzen Körper, insbesondere im Nervensystem und in den Immunzellen, zu finden sind. CBD interagiert mit diesen Rezeptoren und trägt dazu bei, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und Entzündungsprozesse zu reduzieren.
CBD und Entzündungen bei Gicht
Eine der Hauptwirkungen von CBD ist seine Fähigkeit, Entzündungen zu hemmen. Bei Gicht, die durch eine Entzündung der Gelenke verursacht wird, können diese Eigenschaften besonders hilfreich sein. CBD beeinflusst die Aktivität von entzündungsfördernden Molekülen, sogenannten Zytokinen, und kann somit dazu beitragen, die Schwellung und Schmerzen in den betroffenen Gelenken zu reduzieren.
Schmerzlinderung durch CBD
Ein weiteres großes Potenzial von CBD liegt in seiner Fähigkeit, Schmerzen zu lindern. Viele Gicht-Patienten berichten von starken Schmerzen während eines Gichtanfalls, und hier könnte CBD helfen. Studien haben gezeigt, dass CBD die Schmerzrezeptoren im Nervensystem beeinflussen kann, indem es den TRPV1-Rezeptor (auch als „Schmerzrezeptor“ bekannt) aktiviert, was zu einer Reduktion der Schmerzwahrnehmung führt. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über CBD Öl gegen Schmerzen.
Langfristiger Nutzen von CBD bei Gicht
Neben der akuten Linderung von Entzündungen und Schmerzen könnte CBD auch eine Rolle bei der langfristigen Kontrolle von Gicht spielen. Durch seine regulierende Wirkung auf das Immunsystem könnte es dazu beitragen, dass Gichtanfälle seltener und weniger intensiv auftreten.
CBD und andere Behandlungsmethoden
Es ist wichtig zu betonen, dass CBD keine Heilung für Gicht bietet, aber es kann als ergänzende Therapie nützlich sein. In Kombination mit einer gesunden Ernährung und den herkömmlichen Medikamenten zur Kontrolle des Harnsäurespiegels kann CBD dazu beitragen, die Symptome von Gicht zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

3. Studienlage - Cannabinoide und ihre Wirkung bei Gicht
In den letzten Jahrzehnten hat die Zahl der Patienten, die unter verschiedenen Formen von Arthritis leiden, einschließlich Gicht, deutlich zugenommen. Dies ist zum einen auf die alternde Bevölkerung zurückzuführen, zum anderen auf das wachsende Risiko durch moderne Lebensstilkrankheiten wie Fettleibigkeit. Die aktuellen Behandlungsansätze zielen vor allem darauf ab, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu erhalten. In den frühen Stadien kommen in der Regel nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) zum Einsatz, um die Entzündungen zu reduzieren. Bei fortgeschritteneren Verläufen greifen Ärzte häufig auf stärkere Schmerzmittel wie Opioide zurück. In besonders schweren Fällen bleibt als letzte Option oft nur noch eine Gelenkersatzoperation, um die Funktion und Beweglichkeit des betroffenen Gelenks zu gewährleisten.
Eine
Studie
fand heraus, dass Cannabinoide, insbesondere CBD, vielversprechende Ansätze zur
Linderung von entzündlichen Erkrankungen wie Gicht bieten. Der Anstieg von Arthritis- und Gichterkrankungen wird oft auf das Alter und Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit zurückgeführt, wobei Entzündungen eine zentrale Rolle spielen. Während herkömmliche Therapien häufig auf NSAIDs oder Opioide setzen, könnte CBD eine alternative Behandlungsoption darstellen, vor allem durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften.
CBD wirkt hauptsächlich über den CB2-Rezeptor, der auf Immunzellen in der Peripherie gefunden wird. Die Aktivierung dieses Rezeptors zeigte in der Studie sowohl schmerzlindernde als auch entzündungshemmende Effekte, was für Gichtpatienten besonders relevant ist, da ihre Erkrankung durch schmerzhafte Gelenkentzündungen gekennzeichnet ist. Im Gegensatz dazu führen CB1-Rezeptoren, die im Nervensystem vorkommen, zu psychoaktiven Nebenwirkungen. CBD umgeht diese, indem es primär den CB2-Rezeptor anspricht, und kann so die Schmerzen lindern, ohne unerwünschte Effekte hervorzurufen.
Die Studie deutet darauf hin, dass CBD bei Gicht eine vielversprechende ergänzende Therapie sein könnte, um sowohl Schmerzen als auch Entzündungen zu lindern. Während noch mehr Forschung notwendig ist, um diese Effekte vollständig zu bestätigen, zeigen die bisherigen Ergebnisse ein hohes Potenzial von CBD zur Unterstützung bei Gicht.
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4. Anwendung von CBD bei Gicht - Dosierung und Produktempfehlungen
CBD kann bei Gicht auf verschiedene Weise angewendet werden, je nachdem, wie schnell und gezielt die Wirkung eintreten soll. Eine gängige Methode ist die Verwendung von CBD-Öl, das unter die Zunge getropft wird und schnell über die Schleimhäute in den Blutkreislauf gelangt. Das Öl bietet den Vorteil einer flexiblen Dosierung und schnellen Wirkung, was besonders bei akuten Gichtschüben hilfreich sein kann. Wer eine geschmacklose Alternative bevorzugt, kann auf CBD-Kapseln zurückgreifen. Diese sind einfach einzunehmen, benötigen jedoch mehr Zeit, bis die Wirkung spürbar ist, da sie erst im Verdauungstrakt aufgelöst werden müssen.
Für eine gezielte Anwendung direkt an den betroffenen Gelenken bieten sich CBD-Salben und CBD Sportgels an. Diese wirken lokal und können Entzündungen und Schmerzen direkt an der betroffenen Stelle lindern, ohne systemische Nebenwirkungen zu verursachen.
Die richtige Dosierung von CBD hängt von individuellen Faktoren wie Körpergewicht, der Schwere der Symptome und der Reaktion des Körpers ab. Es wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese bei Bedarf langsam zu steigern. CBD gilt als sicher, jedoch können in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Magenbeschwerden auftreten. Da CBD mit bestimmten Medikamenten interagieren kann, insbesondere mit solchen, die über die Leber abgebaut werden, sollten Gichtpatienten vor der Anwendung von CBD Rücksprache mit einem Arzt halten, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.
5. Naturmittel bei Gicht
Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei Gicht. Viele Betroffene greifen auf Natur- und Hausmittel zurück, die ergänzend zur ärztlichen Therapie helfen können. Hier sind einige Naturmittel, die hilfreich sein könnten:
- Kirschsaft: Möglicherweise senkt er den Harnsäurespiegel und lindert Gicht-Symptome.
- Ingwer: Als Tee oder Gewürz wirkt er entzündungshemmend.
- Apfelessig: Einige glauben, er hilft, den Körper zu alkalisieren und die Symptome zu lindern.
- Quarkwickel: Ein traditionelles Hausmittel zur Linderung von Gelenkschmerzen und Entzündungen.
- Kurkuma: Wirkt entzündungshemmend und kann als Kapsel oder Gewürz genutzt werden.
- Fischöl: Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl sind Teil einer gesunden Ernährung.
- Brennnesseltee: Wird zur Unterstützung der Harnsäureausscheidung verwendet, obwohl wissenschaftliche Belege fehlen.
- Grüner Tee: Für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt.
- Ananas: Enthält Bromelain, ein Enzym mit entzündungshemmenden Eigenschaften.
- Knoblauch: Könnte die Harnsäureproduktion reduzieren, auch wenn wissenschaftliche Beweise begrenzt sind.
Diese Mittel können als Ergänzung zur ärztlichen Behandlung die Gichtsymptome lindern.
FAQ zu CBD bei Gicht
Ist CBD gut für Gichtpatienten?
Ja, CBD kann Gichtpatienten helfen, indem es Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken lindert. Es ersetzt jedoch keine medikamentöse Behandlung und sollte ergänzend eingesetzt werden.
Ist CBD gut für die Gelenke?
CBD wirkt entzündungshemmend und kann dadurch die Gelenkfunktion unterstützen, Schmerzen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. Es ist jedoch kein Ersatz für physiotherapeutische Maßnahmen oder Medikamente.
Ist CBD ein starkes entzündungshemmendes Mittel?
CBD hat entzündungshemmende Eigenschaften, die vor allem bei chronischen Entzündungen und Gelenkbeschwerden hilfreich sein können. Es gilt als mild bis moderat, ist aber gut verträglich und nicht abhängig machend.
Wie schnell wirkt CBD bei Gicht?
Die Wirkung von CBD kann individuell unterschiedlich sein. Viele spüren eine Linderung innerhalb von Minuten bis Stunden bei akuten Beschwerden, während bei chronischen Entzündungen eine regelmäßige Einnahme über Tage bis Wochen sinnvoll ist.
Wie sollte man CBD bei Gicht dosieren?
Empfohlen wird ein langsames Herantasten: Start mit 10–20 mg täglich und je nach Wirkung allmählich erhöhen. Die Dosis hängt von Körpergewicht, Schmerzintensität und individueller Verträglichkeit ab.
Gibt es Nebenwirkungen von CBD?
CBD ist in der Regel gut verträglich. Gelegentlich können Müdigkeit, ein trockener Mund oder leichte Magenbeschwerden auftreten. In solchen Fällen die Dosis reduzieren oder mit dem Arzt Rücksprache halten.
Kann man CBD dauerhaft einnehmen?
Ja, CBD kann langfristig eingenommen werden, da es nicht abhängig macht. Wichtig ist die Auswahl eines qualitativ hochwertigen Produkts, idealerweise ein Bio-CBD-Öl mit Laboranalyse.
Gibt es Studien zu CBD und Gicht?
Studien zeigen, dass CBD entzündungshemmend wirkt und Schmerzen bei Gelenkerkrankungen reduzieren kann. Zum Beispiel berichtet das „Journal of Pain Research“ (2020) über positive Effekte von CBD bei entzündlichen Gelenkerkrankungen.
7. Fazit - CBD als ergänzende Option bei Gicht
CBD bietet eine vielversprechende Ergänzung zur Gichtbehandlung durch seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Obwohl es den Harnsäurespiegel nicht direkt beeinflusst, kann es helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern und so die Lebensqualität zu verbessern.
In Kombination mit einer gesunden Ernährung und der ärztlichen Therapie kann CBD eine wertvolle Unterstützung sein. Vor der Anwendung sollte jedoch eine Absprache mit dem Arzt erfolgen, um mögliche Wechselwirkungen und die richtige Dosierung zu klären.
Medizinischer Haftungsausschluss
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Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.
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