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FAQ

CBD bei Histaminintoleranz – warum es helfen kann

8 MIN. LESEZEIT

Zuletzt aktualisiert am 31.07.2024

Ein gemütlicher Abend mit Freunden zusammen, Du genießt ein Glas Wein und bedienst dich am Käseteller. Doch kaum ist der Abend vorbei, fühlst du dich unwohl: Kopfschmerzen, Magenschmerzen und vielleicht sogar Hautausschläge plagen dich. All das könnten Zeichen einer Histaminintoleranz sein.

Dein Körper kann eine Histaminintoleranz entwickeln, wenn er zu viel Histamin – eine Chemikalie, die in vielen Lebensmitteln vorkommt – nicht richtig abbauen kann. Das macht sich dann an verschiedenen unangenehmen Symptomen bemerkbar.

CBD, kurz für Cannabidiol, das aus der Hanfpflanze gewonnen wird, wird für seine vielen gesundheitlichen Vorteile geschätzt, von Schmerzlinderung bis hin zur Reduzierung von Angstzuständen. Aber kann es auch bei Histaminintoleranz helfen?

In diesem Blogartikel nehmen wir die mögliche symptomlindernde Wirkung von CBD bei Histaminintoleranz genauer unter die Lupe. Wir werfen einen Blick auf die Wirkung von CBD, das Endocannabinoid-System unseres Körpers und untersuchen aktuelle Forschungsergebnisse.

CBD bei Histaminintoleranz – das Wichtigste in Kürze

Mögliche Linderung von Symptomen:

  • Kopfschmerzen und Migräne: CBD kann die Intensität und Häufigkeit von Kopfschmerzen verringern, indem es die Schmerzsignale im Gehirn beeinflusst.
  • Magen-Darm-Beschwerden: CBD reduziert Entzündungen im Darm und reguliert die Verdauung, wodurch Magen-Darm-Symptome gelindert werden.
  • Hautreaktionen: CBD-Cremes lindern Hautausschläge und Juckreiz, durch ihre beruhigende Wirkung auf die Haut.

Was sagen Studien:

  • Mastzellen: CBD hemmt die Aktivität von Mastzellen und reduziert die Freisetzung von Histamin.
  • Schmerzlinderung: CBD ist wirksam bei chronischen und neuropathischen Schmerzen.
  • Magen-Darm-Gesundheit: CBD schützt die Darmschleimhaut und reduziert entzündliche Reaktionen.
  • Entzündungshemmung: Studien zeigen, dass CBD Entzündungen und die Aktivität von Immunzellen reduziert.
  • Hautgesundheit: CBD verbessert die Hautgesundheit und lindert Irritationen und Juckreiz.

Diese Eigenschaften machen CBD zu einer potenziellen Unterstützung bei der Milderung von Symptomen einer Histaminintoleranz.

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1. Was ist eine Histaminintoleranz?

Histamin ist ein Gewebshormon, das in vielen Lebensmitteln vorkommt und auch im Körper selbst gebildet wird. Es ist an vielen wichtigen Prozessen beteiligt, wie der Regulierung des Schlafs, der Verdauung und der Immunabwehr. Wenn dein Körper jedoch nicht in der Lage ist, überschüssiges Histamin abzubauen, kann es sich ansammeln und verschiedene unangenehme Symptome verursachen.

In folgendem Video erfährst Du mehr über Histamin und wie es zu einer Intoleranz kommt.

Was verursacht eine Intoleranz?

Die häufigste Ursache für Histaminintoleranz ist ein Mangel an Diaminoxidase (DAO), einem Enzym, das Histamin im Darm abbaut. Wenn dieses Enzym nicht ausreichend vorhanden ist oder nicht richtig funktioniert, bleibt zu viel Histamin im Körper. Die Ursachen eines DAO Mangels im Körper sind vielfältig:

  • Genetische Veranlagung: Einige Menschen haben von Natur aus niedrigere DAO-Spiegel.
  • Erkrankungen des Verdauungstraktes: Krankheiten wie Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn oder Zöliakie können die Produktion des Enzyms DAO beeinträchtigen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie einige Antibiotika oder Antidepressiva, können die DAO-Aktivität verringern.
  • Histaminreiche Lebensmittel: Einige Lebensmittel wie Käse, Wein, Nüsse, fermentiertes Gemüse, Pilze, geräuchertes Fleisch und Fischkonserven enthalten viel Histamin.
  • Alkohol: Alkohol kann die Aktivität von DAO weiter reduzieren und die Aufnahme von Histamin erhöhen.
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Häufige Symptome

Die Symptome einer Histaminintoleranz können sehr unterschiedlich sein und anderen Erkrankungen ähneln, was die Diagnose erschwert. Meist treten sie unmittelbar nach dem Verzehr histaminreicher Lebensmittel auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Kopfschmerzen und Migräne: Können sehr oft und stark auftreten.
  • Hautreaktionen: Ausschläge, Nesselsucht oder Juckreiz.
  • Verdauungsprobleme: Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen oder Übelkeit.
  • Atembeschwerden: verstopfte, laufende Nase, Husten, im Extremfall Atemnot.
  • Herz-Kreislauf-Probleme: niedriger Blutdruck, Herzrasen bis zu Herzrhythmusstörungen.
  • Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein: mangelnde Energie, Schlafstörungen, Nervosität

2. So kannst Du eine Histaminintoleranz erkennen

Die Diagnose einer Histaminintoleranz kann schwierig sein, da die Symptome unspezifisch sind und viele andere Ursachen haben können. Dennoch gibt es einige Methoden zur Erkennung einer Intoleranz:

1.Anamnese und Symptomtagebuch: Der Arzt führt ein ausführliches Gespräch mit dir und bittet dich, ein Symptomtagebuch zu führen, um Zusammenhänge zwischen Nahrungsmitteln und Symptomen zu erkennen.

2.Eliminationsdiät: Du verzichtest für eine Weile auf histaminreiche Lebensmittel und beobachtest, ob sich deine Symptome verbessern. Anschließend nimmst du diese Lebensmittel wieder zu dir und beobachtest die Reaktion deines Körpers.

3.Blut- und Urintests: Diese Tests messen die DAO-Aktivität und den Histaminspiegel im Blut und Urin, um Hinweise auf eine Histaminintoleranz zu geben.

4.Provokationstest: Unter ärztlicher Aufsicht wird dir eine bestimmte Menge Histamin zugeführt, um die Reaktion deines Körpers zu beobachten. Dieser Test ist jedoch riskant und wird selten durchgeführt.

Durch eine Kombination dieser Methoden kann eine Histaminintoleranz meist zuverlässig diagnostiziert werden. Es ist jedoch wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um die Diagnose zu stellen und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen.

3. Potenzielle Wirkung von CBD Öl bei Histaminintoleranz

CBD, kurz für Cannabidiol, ist eine von über 100 chemischen Verbindungen, die als Cannabinoide bekannt sind und in der Cannabispflanze vorkommen. Wie auch der bekanntere Wirkstoff THC, stammt auch Cannabidiol aus der Cannabispflanze, hat aber eine andere Wirkung auf den Körper. CBD bindet nicht direkt an diese Rezeptoren, sondern beeinflusst sie auf eine Weise, die keine psychoaktiven Effekte hervorruft. Daher kannst Du von den vielen gesundheitlichen Vorteilen von CBD profitieren, ohne dich berauscht zu fühlen. CBD wirkt zudem schmerzlindernd, entzündungshemmend und beruhigend bei Angstzuständen.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD könnten besonders hilfreich sein, wenn du an Histaminintoleranz leidest, da Entzündungen oft eine Folge des überschüssigen Histamins im Körper sind. Da CBD selbst kein Histamin enthält, kann es deine Beschwerden nicht verschlimmern.

Mögliche Linderung von Symptomen

  • Kopfschmerzen und Migräne: Durch Beeinflussung der Schmerzsignale im Gehirn kann CBD die Intensität und Häufigkeit von Kopfschmerzen verringern.
  • Magen-Darm-Beschwerden: CBD kann diese Symptome lindern, indem es Entzündungen im Darm reduziert und die Bewegungen des Verdauungstrakts reguliert. Die beruhigende Wirkung auf das Nervensystem macht den Darm weniger reizempfindlich.
  • Hautreaktionen: CBD-Cremes oder -Salben können direkt auf von Hautausschlägen betroffenen Stellen aufgetragen werden, um Entzündungen zu reduzieren und die Haut zu beruhigen. Die antioxidativen Eigenschaften von CBD unterstützen die Haut bei der Wiederherstellung.

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Studien und Forschungsergebnisse

Obwohl es noch keine spezifischen Studien gibt, die die Wirkung von CBD Tropfen oder anderen Einnahmeformen bei Histaminintoleranz untersuchen, gibt es einige Forschungsergebnisse, die die allgemeinen Vorteile von CBD bei verwandten Symptomen und Zuständen aufzeigen:

1.Wirkung von CBD auf Mastzellen: Eine Studie , die sich mit der Wirkung von Cannabinoiden auf Mastzellen befasst ist hier ausschlaggebend. Mastzellen spielen eine entscheidende Rolle in der Immunabwehr deines Körpers und bei allergischen Reaktionen, durch das Freisetzen verschiedener chemischer Botenstoffe. Einer dieser Botenstoffe ist Histamin, das von den Mastzellen durch Auslöser wie Stress, bestimmten Lebensmitteln, Insektenstichen oder Alkohol ausgeschüttet wird. Bei Menschen mit Histaminintoleranz wird das entzündungsfördernde Histamin übermäßig viel freigesetzt, was zu verstärkten Symptomen führt.
Die Studie zeigt, dass CBD die Aktivität von Mastzellen hemmt. Dies geschieht durch den Einfluss den Cannabidiol auf die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems hat. Es wurde festgestellt, dass durch die Aktivierung dieser Rezeptoren gewisse Enzyme (Adenylatcyclasen) gefördert werden, die wiederum die Ausschüttung von Histamin in den Mastzellen unterdrücken. Durch diesen Prozess kann CBD Entzündungen entgegenwirken, indem es den Spiegel von freigesetztem Histamin im Körper senkt.

2.Schmerzlinderung: Die Forschung des „ European Journal of Pain “ deutet darauf hin, dass CBD eine wirksame Schmerztherapie sein kann, insbesondere bei chronischen und neuropathischen Schmerzen.

3.Magen-Darm-Gesundheit: Eine Studie in „ PLOS ONE “ untersuchte die Wirkung von CBD auf den Magen-Darm-Trakt und zeigt auf, dass CBD die entzündlichen Reaktionen im Darm reduzieren und die Darmschleimhaut schützen kann.

4.Entzündungshemmung und Immunmodulation: Einige Studien haben gezeigt, dass CBD entzündungshemmende Wirkungen hat und die Immunantwort modulieren kann. Beispielsweise hat die Studie im „ Journal of Clinical Investigation “ gezeigt, dass CBD Entzündungen und die Aktivität von Immunzellen in Tiermodellen reduzieren kann.

5.Hautgesundheit: Untersuchungen in „ Dermatologic Therapy “ zeigen, dass topische CBD-Anwendungen die Hautgesundheit verbessern und Hautirritationen sowie Juckreiz lindern können.

4. Anwendung von CBD bei Histaminintoleranz

Mögliche Dosierung und Einnahmeformen

Die Dosierung von CBD kann je nach Person und ihren individuellen Bedürfnissen variieren. Hier sind einige allgemeine Richtlinien, wie du CBD verwenden kannst:

1.CBD-Öl und Tinkturen:

  • Anwendung: Tropfe das Öl unter die Zunge und halte es dort etwa 60 Sekunden, bevor du es schluckst. Diese Methode ermöglicht eine schnelle Aufnahme ins Blut.
  • Dosierung: Beginne mit einer niedrigen Dosis von 10-20 mg pro Tag und erhöhe sie schrittweise, bis du die gewünschte Wirkung erzielst. Eine übliche Dosis liegt zwischen 20-100 mg pro Tag.

2.CBD-Kapseln:

  • Anwendung: Nimm die Kapseln mit Wasser ein.
  • Dosierung: Kapseln haben eine festgelegte Dosis, zum Beispiel 10-25 mg pro Kapsel. Starte mit einer Kapsel pro Tag und passe die Menge bei Bedarf an.

3.CBD-Cremes und Salben:

  • Anwendung: Trage die Creme oder Salbe direkt auf die betroffenen Hautstellen auf.
  • Dosierung: Verwende eine kleine Menge und erhöhe sie bei Bedarf. Beobachte die Reaktion deiner Haut.

4.Esswaren:

  • Anwendung: Iss CBD-Fruchtgummis, oder andere Produkte mit CBD.
  • Dosierung: Diese Produkte haben eine festgelegte Dosis, meist 5-10 mg pro Stück. Beginne mit einer kleinen Menge und erhöhe sie schrittweise.

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Wichtige Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bei der Anwendung von CBD gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:

1.Konsultiere einen Arzt: Sprich mit einem Arzt, bevor du mit der Einnahme von CBD beginnst, besonders wenn du bereits Medikamente nimmst oder gesundheitliche Probleme hast.

2.Starte mit einer niedrigen Dosis: Beginne immer mit der niedrigsten möglichen Dosis und erhöhe sie schrittweise, um die Verträglichkeit zu testen und Nebenwirkungen zu minimieren.

3.Achte auf Wechselwirkungen: CBD kann mit bestimmten Medikamenten interagieren. Dazu gehören einige Blutverdünner, Antidepressiva und Antiepileptika.

4.Qualität der Produkte: Verwende nur hochwertige CBD-Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern, die ihre Produkte auf Reinheit und Potenz testen lassen.

5.Nebenwirkungen: CBD wird im Allgemeinen gut vertragen, aber es können CBD Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall oder Veränderungen des Appetits auftreten. Beobachte deine Reaktionen sorgfältig und passe die Dosierung entsprechend an.

5. Fazit - hilft CBD Öl bei Histaminintoleranz?

CBD bietet vielversprechende Möglichkeiten zur Linderung der Symptome von Histaminintoleranz durch seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Trotz der aktuell noch fehlenden Studien zu Histaminintoleranz zeigen bereits vorhandene wissenschaftliche Erkenntnisse positive Effekte, besonders was die Linderung von Symptomen betrifft. Da CBD selbst kein Histamin enthält ist, die Aufnahme bei Histaminintoleranz nicht bedenklich. Mit weiterer Forschung und Entwicklung könnte CBD eine wertvolle Ergänzung zur Behandlung von Histaminintoleranz werden und eine Hilfestellung für Betroffene sein.

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Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.

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