CBD gegen Schmerzen Studien – was ist der aktuelle Stand?
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Zuletzt aktualisiert am 11.09.2025
In diesem Blogartikel bekommst du eine ehrliche, verständliche und datengetriebene Übersicht darüber, was CBD bei Schmerzen laut Studien kann – und was (noch) nicht. Wir nehmen dich mit durch die harte Datenlage: RCTs, systematische Reviews und Metaanalysen. Wir schauen, bei welchen Schmerzarten (neuropathisch, Arthrose, Fibro & Co.) es Signale gibt, welche Dosierungen und Darreichungen (oral vs. topisch) getestet wurden und welche Nebenwirkungen gemeldet sind.
CBD gegen Schmerzen - was sagen die Studien?
Die Studienlage zu reinem CBD bei Schmerzen ist aktuell uneinheitlich: Orale Studien zeigen meist keinen klaren Vorteil gegenüber Placebo, während topische Anwendungen punktuell positive Signale liefern. Kombinationen mit THC + CBD sind in der Schmerztherapie besser belegt, sind jedoch verschreibungspflichtig – Erwartungen an CBD allein sollten realistisch bleiben.
Das Wichtigste im Überblick:
🌿 Wirkung: CBD moduliert das Endocannabinoid-System, wirkt entzündungshemmend und kann Schmerzsignale dämpfen – ohne berauschende Effekte.
📊 Studienlage: Oral: mehrere RCTs ohne konsistenten Zusatznutzen vs. Placebo. Topisch: kleine, kurze RCTs berichten lokale Linderung (z. B. Neuropathie, Daumensattelgelenk). Kombi THC+CBD: zeigt in Reviews kleine, aber reproduzierbare Effekte bei chronischen Schmerzen.
💧 Anwendung: Sublingual (Öl/Tropfen) für systemische Effekte; topische Cremes/Gele für lokale Beschwerden (2× täglich auftragen); Produkte & Darreichung passend zum Beschwerdebild wählen.
📏 Dosierung: „Start low, go slow“ – häufig 10–100 mg CBD/Tag (individuell anpassen). Bei starken Schmerzen gehört die Therapieplanung – v. a. mit THC-haltigen Präparaten – in ärztliche Hände.
🛡️ Sicherheit: CBD gilt als gut verträglich (mögliche Müdigkeit, Mundtrockenheit, Schwindel). Wechselwirkungen (CYP) und die Fahrtüchtigkeit bei THC-Produkten beachten.
🧭 Praxis-Tipp: Beschwerde- & Dosis-Tagebuch führen, Einnahmezeiten konstant halten und nach 2–4 Wochen Nutzen/Nebenwirkungen neu bewerten.
1. Gesamtüberblick: Anzahl, Indikationen, Stichprobengrößen, Studiendauern
Kurz gesagt: Die Zahl wirklich robuster RCTs (randomisierte, placebo-kontrollierte Studien) zu reinem CBD bei Schmerzen ist noch überschaubar. Die meisten Untersuchungen konzentrieren sich auf neuropathische Schmerzen, Arthrose/Arthritis und Fibromyalgie. Zu Rückenschmerz und Migräne gibt es vereinzelt Arbeiten, oft mit kleinen Gruppen oder noch als Protokolle angekündigt.
Die Stichprobengrößen sind überwiegend klein bis mittel (häufig ein- bis zweistellig, seltener dreistellig). Die Behandlungsdauern reichen meist von 2 bis 12 Wochen – topische Anwendungen (Cremes/Gele) laufen eher kürzer, orale Präparate etwas länger. Ergebnisse fallen entsprechend heterogen aus: Während topische Studien vereinzelt positive Signale liefern (z. B. bei lokalem Gelenk- oder Nervenschmerz), sind die Effekte bei oraler CBD-Monotherapie bislang uneinheitlich.
Wichtig für dich: Viele Studien haben Kinderkrankheiten im Design. Häufige Kritikpunkte sind
- zu kleine Stichproben (geringe Teststärke),
- kurze Laufzeiten (Langzeiteffekte bleiben unklar),
- stark variierende Präparate und Dosierungen (Isolat vs. Voll-/Breitspektrum; oral vs. topisch),
- unterschiedliche Endpunkte und Messzeitpunkte sowie
- ausgeprägte Placeboeffekte in Schmerzstudien generell.
All das macht es schwer, eindeutige Aussagen zu treffen – und kann echte, aber kleine Effekte leicht überdecken. Für klare Antworten braucht es größere, längere und besser standardisierte RCTs, idealerweise mit einheitlichen Dosierungen, transparenter Produktangabe und patientenrelevanten Endpunkten (Schmerz, Funktion, Lebensqualität) – damit du am Ende weißt, bei wem, in welcher Dosis und in welcher Form CBD tatsächlich einen spürbaren Unterschied macht.
2. CBD gegen Schmerzen - Studienergebnisse nach Indikation
Neuropathischer Schmerz
- Topisch (periphere Neuropathie): In einem 4-wöchigen randomisierten, placebokontrollierten Trial (n=29) reduzierte eine CBD-Öl-Zubereitung schmerzhafte Empfindungen (u. a. „stechend“, „kalt“, „juckend“) signifikant gegenüber Placebo – Signal für Wirksamkeit, aber kleine Stichprobe und kurze Dauer limitieren die Aussagekraft. Europe PMCAccurate Clinic
- Gezielte Subgruppen & Kombinationen: Weitere Studien (geplant/laufend) prüfen diabetische Neuropathie oder CIPN (Chemotherapie-induzierte Neuropathie), teils CBD in Kombination mit Palmitoylethanolamid (PEA) oder als topische Creme – Ergebnisse stehen aus. ICHGCPMayo Clinic
- Mehr dazu findest du in unserem Blogartikel über CBD gegen neuropathische Schmerzen.

Arthrose/Arthritis
- Oral: Ein 12-wöchiges RCT bei Handarthrose/psoriatischer Arthritis (synthetisches CBD 20–30 mg/Tag) zeigte keinen Vorteil gegenüber Placebo bei Schmerz, Schlaf, Angst oder Depression. The Lancet+1
- Topisch (Daumensattelgelenk): Ein randomisiertes, doppeltblindes Trial fand nach 2 × täglich appliziertem CBD-Balsam (6,2 mg/mL) Verbesserungen von Schmerz und Behinderung ohne relevante Nebenwirkungen – klein, single-center, aber positiv. Realm of Caring FoundationEurope PMCrheumatologyadvisor.com
Fibromyalgie
- Oral: Das große CANNFIB-RCT (geplante n≈200, 24 Wochen, CBD 50 mg/Tag vs. Placebo) ist kürzlich veröffentlicht; Ziel war der Nachweis einer Überlegenheit von CBD bei Schmerzintensität. Zum Zeitpunkt dieser Zusammenfassung liegen Methoden/Protokoll offen vor; vollständig geprüfte Wirksamkeitsdaten müssen in der Peer-Review-Literatur geprüft werden, bevor belastbare Schlüsse gezogen werden. Bislang deuten Reviews zu Cannabinoiden gesamt auf niedrige Evidenzqualität und inkonsistente Effekte hin, wobei THC-haltige Präparate häufiger Signale zeigen als reines CBD. ClinicalTrialsard.eular.orgScienceDirectMDPI
Rückenschmerz / muskuloskelettal
- Oral (cLBP): Für chronischen unspezifischen Rückenschmerz existiert ein Phase-II-Protokoll (4-Wochen-RCT) mit CBD zur Beeinflussung von Neuroinflammation; Wirksamkeitsdaten stehen aus. BMJ Open
Migräne/Kopfschmerz
- Inhalativ (Akuttherapie, experimentell): In einer randomisierten, doppeltblinden Crossover-Studie wurden THC (6 %), CBD (11 %), THC+CBD (6 %+11 %) und Placebo verglichen. Beste Effekte zeigten THC+CBD; CBD alleine schnitt nicht besser als Placebo ab (Preprint/Kongressbericht, Bestätigung durch Peer-Review noch ausstehend). DeutschesGesundheitsPortal
3. Dosierungen & Präparate in Studien über CBD gegen Schmerzen
In den Studien ist CBD nicht gleich CBD – es gibt Isolate und Voll-/Breitspektrum-Extrakte, dazu orale und topische Anwendungen. Die Dosen schwanken teils stark (von Einzeldosen bis hochdosierten Regimen über mehrere Wochen), und das beeinflusst Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Vergleichbarkeit der Ergebnisse.
Wichtig: Oral heißt systemische Aufnahme mit sehr variabler Bioverfügbarkeit; topisch wirkt eher lokal – das macht unterschiedliche Effekte plausibel.
Was wurde wie gegeben, in welcher Größenordnung – und wo zeigen sich (bisher) die zuverlässigsten Signale?
- Oral: In Schmerz-RCTs wurden sehr unterschiedliche Dosen getestet (~20–30 mg/Tag in der Handarthrose-Studie; insgesamt Spannweite 6–1.600 mg, Dauer Einzeldosis–12 Wochen). CBD-Isolat dominiert die oralen Trials; Überlegenheit gegenüber Placebo wurde meist nicht erreicht. The LancetScienceDirect
- Topisch: Positive Signale stammen v. a. aus kleinen, kurzfristigen Studien:
- Daumensattelgelenk-Arthrose: Creme 6,2 mg/mL CBD, 2× täglich, 2–4 Wochen. Realm of Caring Foundation
- Periphere Neuropathie: CBD-Öl mit 250 mg/3 fl oz, Applikation mehrfach täglich über 4 Wochen. Europe PMCAccurate Clinic
- Inhalativ: Daten beziehen sich meist auf Mischungen mit THC; reines CBD zeigte keine konsistente Akutwirkung bei Migräne. DeutschesGesundheitsPortal

4. Methodische Qualität (Bias-Risiken, Verblindung, Dropout-Raten)
Bevor wir Wirkungen bewerten, schauen wir auf die Qualität der Studien. Bei CBD-Schmerzstudien sind Stichproben oft klein und Laufzeiten kurz – das kann echte Effekte überdecken oder zufällig groß wirken lassen. Zudem unterscheiden sich Präparate, Dosierungen und Darreichungsformen stark, und in Schmerzforschung sind Placeboeffekte erfahrungsgemäß hoch. Auch die Verblindung (v. a. bei THC-haltigen Armen) und Dropout-Raten können Ergebnisse verzerren. Kurz: Die folgenden Punkte helfen dir, die Evidenz kritisch einzuordnen, bevor wir Schlussfolgerungen ziehen.
- Kleine Stichproben & kurze Dauer: Viele CBD-RCTs sind unterpowert und kurz, was falsch-negative und instabile Effektschätzungen begünstigt. (Übersichtsarbeit) ScienceDirect
- Heterogenität der Präparate & Dosen: Große Variabilität (Isolat vs. Breitspektrum/Vollspektrum; oral vs. topisch; 6–1.600 mg) erschwert Vergleiche und Metaanalysen. ScienceDirect
- Placebo-Antworten: Cannabinoid-Schmerz-Trials (gesamt) zeigen ausgeprägte Placeboeffekte, was Detektion kleiner, inkonsistenter CBD-Effekte zusätzlich erschwert. JAMA Network
- Verblindung: Bei CBD-Monotherapie ist die Verblindung eher robust (keine ausgeprägten psychoaktiven Effekte), während THC-haltige Arme eher das Risiko entblindeter Teilnehmer:innen tragen – wichtig für die Interpretation kombinierter Studienarme. (Überblick/Methoden) JAMA Network
- Dropouts & Sicherheit: Abbrüche resultieren in den RCTs häufig aus mangelnder Wirksamkeit oder milden Nebenwirkungen; robuste Langzeit-Sicherheitsdaten in Schmerzpopulationen sind limitiert. (Gesamtbewertungen/Reviews) ScienceDirect
5. Systematische Reviews & Metaanalysen
Was sagen zusammengesetzte Effekte? (Effektstärken, Heterogenität, Publikationsbias)
Überblicke, die nur CBD (ohne dominanten THC-Anteil) betrachten, finden meist kleine bis keine Vorteile gegenüber Placebo. Eine Auswertung im Journal of Pain berichtet z. B., dass 15 von 16 CBD-Schmerz-RCTs keinen signifikanten Zusatznutzen zeigten; Dosen und Behandlungsdauern variierten stark (Einzeldosis bis 12 Wochen, 6–1.600 mg). Die Heterogenität der Präparate (Isolat vs. Voll-/Breitspektrum), Applikationsformen (oral vs. topisch) und Endpunkte ist hoch – entsprechend sind gepoolte Effekte instabil und schwer zu vergleichen. Zudem sind Placeboantworten in Cannabinoid-Schmerzstudien ausgeprägt, was kleine Effekte weiter verdecken kann; einzelne Reviews prüfen auch Publikationsbias und finden teils Hinweise auf Small-Study-Effekte. jpain.orgScienceDirectPLOSJAMA Network
Die Evidenz für Präparate, die sowohl CBD als auch THC enthalten (z. B. THC/CBD-Spray wie Nabiximols) ist insgesamt besser und zeigt kleine, aber konsistente Schmerzreduktionen gegenüber Placebo.
6. Evidenzqualität nach GRADE (hoch/mittel/gering/sehr gering)
Die Gesamtqualität der Evidenz zu CBD bei Schmerz liegt in vielen Reviews im Bereich gering bis sehr gering – Gründe sind kleine Stichproben, kurze Laufzeiten, inkonsistente Ergebnisse und Impräzision der Schätzungen. Pointierte Kommentare kommen daher zum Schluss, dass die aktuelle Evidenz (noch) nicht für eine breite Analgesie-Empfehlung ausreicht. PLOSThe Lancet
Indikationsspezifische Schlussfolgerungen
- Neuropathischer Schmerz (topisch): Kleine RCTs liefern positive Signale (z. B. periphere Neuropathie mit topischem CBD-Öl, 4 Wochen). Europe PMC
- Arthrose/Arthritis: Orales CBD (20–30 mg/Tag, 12 Wochen) zeigte keinen Vorteil bei Handarthrose/psoriatischer Arthritis; topisches CBD beim Daumensattelgelenk zeigte in einer kleinen Studie Verbesserungen. The LancetJhandsurg
- Gesamtbild: Einige narrative Reviews bewerten das Potenzial günstiger (auch wegen präklinischer Daten), stehen aber im Spannungsfeld zu gepoolten RCT-Ergebnissen. MDPI
7. Real-World-Daten & Beobachtungsstudien
Nutzen-/Risikosignale außerhalb von RCTs
Register- und Praxisdaten (UK Medical Cannabis Registry, Project Twenty21) berichten Verbesserungen von Schmerzen, Schlaf und Lebensqualität – teils auch reduzierten Opioidbedarf. Allerdings nutzen viele Patient:innen THC-haltige oder kombinierte Produkte; reine CBD-Kohorten sind kleiner. Prospektive Fallserien zeigen ähnliche Muster. Diese Daten sind hypothesenbildend und hilfreich für Alltagssignale. Liebert PublicationsJAMA NetworkDrug Science
Grenzen (Confounder, fehlende Kontrolle, Dosisvariabilität)
Beobachtungsdaten haben keine randomisierte Kontrolle: Confounding, Selektionsbias, Begleittherapien (inkl. THC) und stark variierende Dosierungen/Produkte schränken Kausalität ein. Selbst bei Opioid-Sparing zeigen RCT-Synthesen niedrig-sichere Evidenz und oft keinen bedeutsamen Effekt. Fazit: Real-World-Trends ≠ Wirksamkeitsnachweis. Realm of Caring FoundationBMJ Open
8. CBD gegen Schmerzen Studien - Sicherheit & Nebenwirkungen
Häufige unerwünschte Ereignisse (z. B. Müdigkeit, GI, Interaktionen)
CBD gilt meist gut verträglich; häufig sind Müdigkeit/Sedierung, Schwindel, gastrointestinale Beschwerden. Wichtig sind Arzneimittel-Interaktionen (v. a. CYP-Enzyme). Systematische Übersichten betonen den Bedarf an mehr Sicherheitsdaten außerhalb von Epilepsie-Populationen. NatureMDPI
THC-Mitanteil vs. reines CBD: Einfluss auf Verträglichkeit
THC-haltige Cannabinoide zeigen häufiger psychoaktive AEs (z. B. Schwindel, kognitive Effekte) und ein höheres Risiko für Entblindung in Studienarmen; dies beeinflusst sowohl Wirksamkeits- als auch Sicherheitsbewertungen. Pharmakologie-basierte Übersichten unterscheiden daher strikt nach Wirkstoffprofilen. BioMed CentralThe Lancet
Langzeitdaten & Forschungslücken
Neue RCT-Daten zeigen, dass selbst bei verbrauchsnahen Dosen (z. B. ~5 mg/kg/Tag über 28 Tage) Leberenzymerhöhungen auftreten können; Metaanalysen diskutieren ein DILI-Risiko unter bestimmten Bedingungen. Insgesamt sind Langzeit-Sicherheitsdaten in Schmerz-Populationen limitiert; künftige Studien sollten länger, größer und mit standardisierten Produkten/Dosen erfolgen. JAMA NetworkWiley Online Library
Merke: Die aktuell beste Evidenz spricht gegen eine generelle Empfehlung von oralem CBD als Analgetikum; topisches CBD zeigt erste, aber vorläufige Signale in ausgewählten Indikationen. Für die Praxis braucht es klar definierte Zielgruppen, Dosen und Formulierungen – belegt durch robuste RCTs. jpain.orgEurope PMC
9. FAQ: Häufige Fragen zu Studien über CBD gegen Schmerzen
10. CBD gegen Schmerzen Studien - Fazit
Unterm Strich zeigt sich: Reines CBD schneidet in oralen RCTs bei Schmerzen bislang meist nicht besser ab als Placebo. Erste positive Signale sehen wir vor allem bei kleinen, kurzen Studien mit topischer Anwendung (zum Beispiel lokal bei Arthrose oder peripherer Neuropathie). Die Gesamtqualität der Evidenz ist häufig gering: kleine Stichproben, kurze Laufzeiten, sehr unterschiedliche Präparate und Dosierungen sowie hohe Placeboeffekte machen klare Aussagen schwierig. Für eine allgemeine Empfehlung als Analgetikum reicht das derzeit nicht.
Was noch ungeklärt ist
- Welche Schmerzindikationen wirklich profitieren und in welcher Größenordnung
- Welche Dosisbereiche, Formulierungen (Isolat vs. Voll-/Breitspektrum) und Applikationswege sich bewähren
- Ob es belastbare Opioid-sparende Effekte gibt
- Wie Wirksamkeit und Sicherheit langfristig aussehen, einschließlich Wechselwirkungen
Was das für dich bedeutet
- Setze deine Erwartungen realistisch: CBD ist kein Universalschmerzmittel.
- Wenn du es ausprobieren willst, spricht die Studienlage eher für einen vorsichtigen, gut dokumentierten Versuch mit topischer Anwendung bei lokalem Schmerz.
- Orale Anwendungen haben bisher keine konsistenten Vorteile gezeigt; ohne ärztliche Rücksprache solltest du keine bestehende Therapie verändern.
- Achte auf Produktqualität (z. B. Laborzertifikate), mögliche Wechselwirkungen und beobachte Nebenwirkungen.
- Für praktische Anwendung, Produktwahl und Dosierung verweisen wir bewusst auf den separaten Hintergrundartikel, damit sich Inhalte nicht kannibalisieren.
Was die Forschung jetzt liefern muss
Große, länger laufende, gut verblindete RCTs mit standardisierten Produkten und klaren Dosisprotokollen, einheitlichen Endpunkten (Schmerz, Funktion, Lebensqualität) und sinnvollen Subgruppenanalysen. Erst dann lässt sich verlässlich sagen, wer von welcher Dosis und Darreichungsform profitiert.
Kurz: Die Tür ist nicht zu, aber sie ist auch noch nicht offen. Bis bessere Daten da sind, bleibt CBD bei Schmerzen eine Option mit begrenzter und indikationsabhängiger Evidenz – und mit klarer Notwendigkeit für mehr, bessere Studien.
Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.
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