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FAQ

Wie effektiv ist CBD bei Parkinson?

6 MIN. LESEZEIT

Zuletzt aktualisiert am 23.09.2024

Kann CBD bei Parkinson wirklich helfen und wie wirksam ist der natürliche Stoff aus der Hanfpflanze? Bisher wurden zu wenig aussagekräftige Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit bei Parkinson eindeutig zu belegen. Allerdings lassen die Ergebnisse der bisher durchgeführten Studien darauf schließen, dass CBD Öl eine neuroprotektive Wirkung hat und zur Linderung von Parkinson-Symptomen beitragen kann. Außerdem verbessert sich durch die Einnahme auch die Lebensqualität der Patienten, indem es Begleiterscheinungen der Krankheit wie Schmerzen, Schlafstörungen und Depressionen oder emotionaler Unausgeglichenheit entgegenwirkt.

Wie effektiv ist CBD bei Parkinson? – das Wichtigste in Kürze

  • Neuroprotektive Wirkung: CBD schützt Nervenzellen und kann das Absterben dopaminproduzierender Zellen, die für Parkinson typisch sind, verlangsamen.
  • Linderung von Symptomen: CBD hilft, motorische Störungen, Zittern, Muskelverspannungen und nicht-motorische Symptome wie Schlafstörungen, Depressionen und Ängste zu lindern.
  • Schmerzlinderung: CBD hat schmerzlindernde Eigenschaften und kann krampfartige Schmerzen, die viele Parkinson-Patienten betreffen, reduzieren.
  • Studienergebnisse: Erste Studien zeigen, dass CBD neuroinflammatorische Prozesse abschwächen und die Lebensqualität von Patienten deutlich verbessern kann.
  • Erfahrungsberichte: Nutzer berichten über positive Effekte von CBD auf Zittern, Angstzustände und Schlafprobleme.
  • Dosierung: Höhere CBD-Dosen (ab 15%) sind bei Parkinson meist erforderlich. Beginne mit wenigen Tropfen und steigere die Dosis schrittweise. Eine Überdosierung ist nicht möglich, kann aber zu Müdigkeit führen.

1. WAS IST PARKINSON? DAS WICHTIGSTE IM ÜBERBLICK

Parkinson ist eine unheilbare neurologische Erkrankung, die durch einen fortschreitenden Verlust von dopaminproduzierenden Nervenzellen gekennzeichnet ist. Der dadurch entstehende Dopaminmangel macht sich durch einen gestörten Bewegungsablauf bemerkbar – die Muskeln versteifen und die Bewegungen werden unrund, langsam und zittrig.

Symptome im Frühstadium

Parkinson-Symptome treten zu Beginn schleichend auf und werden nach und nach stärker. Die ersten Beschwerden können Muskelverspannungen, Verstopfung oder depressive Verstimmungen sein. Im weiteren Verlauf machen sich erste leichte Bewegungsstörungen bemerkbar, wie beispielsweise fehlendes Mitschwingen der Arme beim Laufen. Nachts können Schlafstörungen durch unkontrollierte Bewegungen von Armen oder Beinen auftreten. Feinmotorische Tätigkeiten wie Zähneputzen, Schreiben oder das Zuknöpfen von Hemden werden immer schwieriger.

Symptome im fortgeschrittenen Stadium

Mit fortschreitender Krankheit wird der Körper zunehmend starrer, langsamer, die Körperhaltung instabil (Hypokinese). Gleichzeitig entwickelt sich ein Zittern der Hände, der sogenannte Tremor. Bei etwa 30 bis 40 Prozent der Patienten entstehen zusätzlich Persönlichkeitsveränderungen, Demenz und Depressionen.

Ursachen von Parkinson – was genau passiert im Gehirn?

Die genaue Ursache von Parkinson ist immer noch ungeklärt und leider zählt sie nach wie vor zu den unheilbaren Krankheiten. Was die Medizin aber weiß ist, dass Nervenzellen in der schwarzen Substanz (Substantia nigra) im Mittelhirn absterben und dadurch ein Dopaminmangel entsteht. Die schwarze Substanz ist Bestandteil der Basalganglien – ein Teil des Gehirns, der unter anderem für die motorische Kontrolle zuständig ist. Durch das Absterben der Zellen kann nicht mehr ausreichend Dopamin produziert werden - ein Botenstoff, der essentiell für die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen ist. Aus diesen Gründen funktionieren körperliche Bewegungen bei Parkinson nicht mehr so, wie sie sollen.

Ursachen Parkinson Infografik

Therapie mit herkömmlichen Medikamenten

In der Medizin versucht man diesen Mangel durch Medikamente wie Levodopa, Dopamin-Agonisten oder MAO B-Hemmer auszugleichen, die den Dopaminspiegel erhöhen. Doch leider können diese Medikamente den Erkrankungsprozess nicht aufhalten, außerdem verkürzt sich die Wirkungsdauer zunehmend und es können Nebenwirkungen wie Magenprobleme, psychische Störungen, Müdigkeit oder Herzkreislaufprobleme auftreten.

Weitere Infos zur Krankheit erfährst du in folgendem Video:

2. NEUROPROTEKTIVE WIRKUNG VON CBD IM KAMPF GEGEN PARKINSON

Was kann das Cannabinoid nun bei Parkinson bewirken? Kann CBD Öl gegen das Zittern eingesetzt werden und es gar heilen? Bisherige Studien haben gezeigt, dass CBD eine neuroprotektive Wirkung hat, was bedeutet, dass es die Nervenenden schützt und einem Absterben entgegenwirkt, was ja die Ursache von Parkinson ist.

In einer Studie aus dem Jahr 2000 (https://www.mdpi.com/1424-8247/3/7/2197) untersuchte man das neuroprotektive Potential von Cannabidiol im Zusammenhang mit toxischen Glutamatkonzentrationen. Es stellte sich heraus, dass CBD antioxidative Eigenschaften besitzt und die Aktivität des schädlichen Neurotoxins Glutamat reduziert. CBD ist außerdem anderen Antioxidantien wie Ascorbat und Vitamin E überlegen, was den Schutz der Nervenzellen betrifft.

Linderung der nicht-motorischen Symptome von Parkinson

Eine weitere Studie hatte das Ziel, die Wirkung von Cannabidiol auf emotionale und kognitive Symptome bei Ratten mit Parkinson zu untersuchen. Vor Beginn der Studie zeigten die Tiere Gedächtnisbeeinträchtigungen und verzweifeltes Verhalten. Es wurde ein Verlust dopaminerger Neuronen in der Substantia Nigra (motorisches Zentrum im Gehirn), dem Striatum und dem ventralen Tegmentalbereich sowie eine verringerte Neurogenese im Hippocampus festgestellt. Die Behandlung mit CBD führte zu folgenden positiven Effekten:

  • Reduzierung des dopaminergen Neuronenverlusts in der SNpc
  • Senkung der Sterblichkeitsrate der Ratten
  • Verringerung der Neuroinflammation
  • Verhinderung von Gedächtnisbeeinträchtigungen
  • Abschwächung des verzweifelten Verhaltens
  • Förderung der Reifung neuer Neuronen im Hippocampus

Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass CBD potenziell vorteilhafte Effekte auf die nicht-motorischen Symptome von Parkinson haben könnte. Insbesondere zeigt CBD eine neuroprotektive Wirkung, indem es den Verlust dopaminerger Neuronen reduziert und neuroinflammatorische Prozesse abschwächt. Darüber hinaus verbessert CBD die kognitiven Funktionen und verringert depressive Verhaltensweisen, die durch die Parkinson-ähnlichen Läsionen verursacht wurden. Diese Befunde legen nahe, dass CBD eine vielversprechende ergänzende Behandlung für Parkinson sein könnte.

CBD gegen Parkinson

Obwohl CBD Parkinson nicht heilen kann, deuten also viele Studien darauf hin, dass es das Krankheitsbild positiv beeinflussen kann. Andere Untersuchungen haben ebenfalls gezeigt, dass CBD das Potenzial hat, Symptome der Erkrankung zu lindern, wie Muskelverspannungen und motorische Störungen.

Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die genauen Auswirkungen von CBD auf Parkinson zu bestätigen und zu verstehen.

Auch wenn CBD Parkinson nicht heilen kann, weisen Studien darauf hin, dass das Fortschreiten der Krankheit durch die zellschützenden Eigenschaften des Cannabinoids verlangsamt werden könnte.

Denn Cannabinoid-Rezeptoren befinden sich auch in den von Parkinson betroffenen Basalganglien, wo das CBD seine Wirkung entfalten kann.

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3. WIRKSAMES MITTEL GEGEN PARKINSON BEGLEITSYMPTOME

Zusätzlich zur neuroprotektiven Wirkung lindert Cannabidiol auch die Begleiterscheinungen und Symptome von Parkinson. Patienten, die über ihre Erfahrungen mit CBD bei Parkinson berichten, sind fast ausschließlich positiv.

In einer in Brasilien durchgeführten CBD Parkinson Studie kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass CBD-Öl die Lebensqualität von Parkinson-Patienten verbessert und ihr Leiden lindert. Man verabreichte 21 Patienten über einen Zeitraum von sechs Wochen unterschiedlich hohe Tagesdosen CBD – 300mg, 75mg und ein Placebo. Bei den Probanden, die 300mg pro Tag einnahmen, konnte eine signifikante Besserung der Symptome festgestellt werden.

Ängste und Depressionen

Viele Patienten, die unter Parkinson leiden, entwickeln mit der Zeit Depressionen oder Ängste. Da CBD einen positiven Einfluss auf die Produktion der Botenstoffe Serotonin und Glutamin hat, hebt es die Stimmung und steigert das allgemeine Wohlbefinden.

Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigte außerdem, dass CBD Ängste reduzieren kann und die Tremor-Amplitude verringert (weniger Zittern).

Schmerzen

CBD hat einen schmerzlindernden Effekt. Dies ist durch viele Studien belegt. Die krampfartigen Schmerzen, die bei vielen Parkinson-Patienten auftreten, können durch CBD-Öl also gelindert werden. Siehe auch "CBD Öl gegen Schmerzen - echter Ersatz für Schmerzmittel?"

Schlafstörungen

Auch Schlafprobleme können zu den negativen Begleiterscheinungen von Parkinson zählen. CBD wirkt beruhigend und hilft somit, besser und tiefer zu schlafen, was ein echter Segen sein kann. Mehr Infos findest Du im Artikel CBD Öl bei Schlafstörungen.

Verdauungsprobleme

Die Bewegungsstörungen wirken sich bei vielen Parkinson-Patienten auch auf die Nervenzellen des Magen-Darm-Traktes aus. Dadurch kann es zu Verstopfung oder einer gestörten Magenentleerung kommen. Neben einer ballaststoffreichen Ernährung und ausreichender Flüssigkeitszufuhr wirkt sich auch CBD-Öl sehr positiv auf die Darmtätigkeit aus. Der Wirkstoff aus der Hanfpflanze reduziert Entzündungen und entspannt den Magen-Darm-Trakt, indem er mit den Cannabinoidrezeptoren interagiert. Siehe auch unseren Artikel "Die positiven Wirkungen von CBD Öl auf Magen und Darm!"

Parkinson

4. ERFAHRUNGEN MIT CBD BEI PARKINSON - WAS SAGEN ANWENDER?

In diesem Abschnitt teilen wir persönliche Erfahrungen von Menschen, die CBD zur Linderung der Symptome von Parkinson verwendet haben. Diese individuellen Berichte bieten wertvolle Einblicke in die möglichen Vorteile der CBD-Anwendung im Alltag mit Parkinson. Die Erfahrungen stammen aus einem Forum, von Facebook, Youtube und anderen Webseiten.

"Mein Mann, der im Alter von 60 Jahren mit Parkinson diagnostiziert wurde und jetzt 62 Jahre alt ist, hat kürzlich begonnen, CBD zur Verbesserung seines Schlafs und zur Linderung seiner Angstzustände einzunehmen. Er setzt auch seine Levodopa-Medikation fort. Schon nach wenigen Tagen der CBD-Einnahme hat er besser geschlafen und seine Knöchelschmerzen sind verschwunden. Die ersten Anzeichen sind sehr positiv, aber es ist noch zu früh, um endgültige Aussagen zu treffen."

Deborah D.

"CBD hat meinem Mann mit Parkinson bei Zittern, seiner Stimme und seiner Angst geholfen. Er kombiniert zwei CBD Tropfen mit einem von THC, beide Tinkturen gibt er unter der Zunge."

Anonym

(Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=MHG2UoFyzHk)

"Mein Tremor ist durch CBD Öl bei mir besser geworden. Wenn ich aufgeregt bin, zitter ich zwar trotzdem verstärkt, aber dieses Grundzittern ist gefühlte 50% besser. Ich nehme sowohl morgens als auch abends mehrere Tropfen ein."

Stephan W.

(Quelle: Facebook Forum "CBD Öl, CBG Öl und Hanföl - Erfahrungen und Austausch)

Und in folgendem Video kannst Du live sehen, wie medizinisches Cannabis das Zittern eines älteren Parkinsonpatienten reduziert:

5. WIEVIEL CBD BEI PARKINSON EINNEHMEN?

Bei CBD Öl können zwar keine genauen Dosierungsangaben gemacht werden, da jeder Mensch unterschiedlich darauf reagiert, bei Parkinson ist aber meist eine höhere Dosis notwendig, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Letztlich hängt es von der Schwere und dem Fortschritt der Erkrankung sowie von der individuellen Person ab, wie viel CBD sinnvoll ist. Empfehlenswert ist auf jeden Fall, mit wenigen Tropfen zu beginnen und die Dosis nach und nach zu erhöhen, bis man die für sich passende Dosis gefunden hat. Eine Standarddosis liegt etwa im Bereich von 10 bis 100 mg CBD pro Tag, kann aber auch weit darüber hinaus gehen.

Welches CBD Öl bei Parkinson?

Aufgrund der meist höheren Dosen an CBD, die bei Parkinson notwendig sind, empfehlen sich hochprozentige CBD Öle ab einer 15% Konzentration. Damit kommst Du länger aus und hast auch ein besseres Preisleistungsverhältnis. Für größere Mengen bieten sich unsere 2+1 gratis Angebote an

Überdosierung nicht möglich

Gut zu wissen ist, dass CBD Öl nicht wirklich überdosiert werden kann, da es ein natürlicher Wirkstoff ist. Bei sehr hohen Dosierungen kann höchstens starke Müdigkeit auftreten. Mehr Infos dazu findest du in unserem Artikel "CBD Öl Dosierung - so findest du deinen persönlichen Sweet Spot"

6. KANN CBD NEBENWIRKUNGEN HABEN?

CBD gilt im Vergleich zu vielen herkömmlichen Parkinson-Medikamenten als sehr nebenwirkungsarm. Während klassische Medikamente häufig starke Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel oder sogar Dyskinesien (unkontrollierte Bewegungen) verursachen können, sind die Nebenwirkungen von CBD meist milder. Zu den möglichen, aber seltenen Nebenwirkungen zählen Müdigkeit, Durchfall und leichte Veränderungen des Appetits oder Gewichts. Diese Symptome treten in der Regel aber nur bei sehr hohen Dosen auf und sind weniger belastend für den Körper. Dennoch ist es wichtig, die Einnahme von CBD mit einem Arzt abzustimmen, um individuelle Risiken und mögliche CBD Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen.

7. FAZIT

Auch wenn die Forschung zu CBD bei Parkinson noch in den Kinderschuhen steckt ist klar, dass der Stoff aus der Hanfpflanze ein hohes Potential auf diesem Gebiet hat. Eine regelmäßige Einnahme von Hanföl könnte nicht nur den Erkrankungsprozess verlangsamen, sondern verbessert auch wesentlich die Lebensqualität der Betroffenen. CBD lindert Schmerzen, beruhigt, verhilft zu erholsamem Schlaf und sorgt für mehr Wohlbefinden. All das kann für leidende Parkinson-Patienten ein echter Segen sein und es ist dann auf jeden Fall einen Versuch wert, CBD-Öl an sich zu testen.

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Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.

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